Das Wohnraumförderprogramm wird um 1,5 Milliarden Euro auf 10,5 Milliarden bis 2027 erhöht. Wie Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) am Mittwoch mitteilte, steigt die Fördersumme in diesem Jahr von 1,7 Milliarden auf 2,7 Milliarden Euro.
Weitere 500 Millionen Euro sollen in die Abdeckung 2023 gewährten Förderung gesteckt werden. Für die Jahre 2025 bis 2027 stehen jeweils 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit der Erhöhung "tragen wir der erhöhten Fördernachfrage Rechnung", so Scharrenbach.
Das Thema wurde am Mittwoch auch im Landtag debattiert. Während Redner von Schwarz-Grün die Fördererhöhung als Erfolg verkauften, kritisierte die SPD-Bauexpertin Sarah Philipp, das Programm werde zum großen Teil mit Fremdkapital finanziert. Für die FDP sagte Angela Freimuth: "Die landeseigene NRW.Bank muss wieder als Sparschwein für den Landeshaushalt herhalten."
Die öffentlich Wohraumförderung setzt sich zusammen aus Finanzmitteln des Landes NRW, des Bundes sowie Darlehen der landeseigenen Förderbank. Mit der Erhöhung soll neuer Wohnraum geschaffen und modernisiert werden. Gleichzeitig soll die kriselnde Bauwirtschaft angekurbelt werden.