Betroffen ist unter anderem die Baustelle an der Autobahn 4 zwischen Bergisch Gladbach und Köln Merheim. Die Arbeiter haben ihre Asphaltmaschine und die Walze auf einem Parkplatz abgestellt und sind zur Streikversammlung nach Köln gefahren. "Hier wird heute und morgen nicht gearbeitet", sagt einer der Männer dem WDR.
Verhandlungen kommen kaum voran
Im Baugewerbe verhandeln die beiden Arbeitgeberverbände, der Zentralverband des deutschen Baugewerbes in (ZDB) und der Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB) und die Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG Bau) seit drei Monaten. Die Gespräche kommen nicht voran. Mitte April war auch der Kompromissvorschlag eines Schlichters gescheitert.
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber haben in Westdeutschland die Löhne um 5 Prozent angehoben und im Osten um 6 Prozent.
"Wir erwarten, dass die Arbeitgeber ein Angebot vorlegen. Das passiert aber nicht. Deshalb streiken wir", sagt John Heinemann von der Gewerkschaft Bauen Agrar Umwelt. Die Gewerkschaft hatte die Beschäftigten zunächst an einzelnen Tagen zu Streiks aufgerufen. Jetzt stehen viele Baustellen für 48 Stunden still.
Besonders betroffen sind Infrastrukturprojekte wie zum Beispiel Baustellen auf Autobahnen. Die Folge der Streiks: Die Fertigstellung von Bauprojekten auf den Autobahnen könnte sich verzögern. Betroffen sind neben der Baustelle an der A4 zum Beispiel die A44 Richtung Aachener Kreuz und auf der Nachtbaustelle an der A1-Anschlussstelle Gevelsberg beginnt der Streik am Abend.
Unsere Quellen:
- ZDB
- HDB
- IG Bau
- WDR Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichten wir am 22.05.2024 auch im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Köln.