Ende Juni hatte die Polizei aufwändig den Garten eines Mehrfamilienhauses in Solingen umgegraben. Anlass: Ein Anwohner hatte dort ein Knochenfragment entdeckt. Es war nicht der erste Fund auf dem Grundstück. Schon vor vier Jahren waren dort Teile eines menschlichen Oberschenkelknochens entdeckt worden. Wie sich später herausstellte, stammten sie von einer Frau aus Hamburg, die seit Jahrzehnten vermisst wird.
90 Prozent der Knochenfragmente bereits untersucht
Genau deshalb wurden die Ermittler bei dem erneuten Knochenfund hellhörig. Sie suchten nach weiteren Teilen und wurden fündig. Rechtsmediziner untersuchen seitdem die Knochen. Rund 90 Prozent davon haben sie bislang überprüft. Das Ergebnis: Struktur und Knochendichte lassen eher auf tierische Überreste schließen. Die restlichen Knochen werden nun von DNA-Experten analysiert.
Vermisstenfall von 1990
Über den Fall der vermissten Frau aus Hamburg ist bislang wenig bekannt. Sie war im Jahr 1990 verschwunden. Wie ein Knochenteil ihres Körpers nach Solingen gelangte, ist noch völlig unklar. Die Ermittlungen dauern an.
Über dieses Thema berichteten wir am 28.07. in der Lokalzeit Bergisches Land und auf WDR2.