Gut 18 Monate hat es gedauert, die neue, rund 2.700 Quadratmeter große Halle zu bauen. Das Besondere: Hier werden alle ICEs repariert, die einen Unfall hatten. Dazu gehören Wildschäden, Zusammenstöße mit anderen Zügen oder auch der Austausch von Sitzen.
Gelbe Hebeböcke machen es möglich, Züge anzuheben und von unten zu bearbeiten, wie in einer Autowerkstatt. Im Boden sind extra Schienen für die Züge.
Ein Meilenstein für die Bahn
Nach eigenen Angaben geht damit in Krefeld eine langjährige Tradition für die Bahn weiter. Das Instandsetzungswerk ist 130 Jahre alt. Die neue Halle liegt mitten auf dem riesigen Gelände, damit alle Gewerke leicht darauf zugreifen können, so ein leitender Mitarbeiter.
Ein erster Schritt, weitere sollen folgen
Die für gut zwölf Millionen Euro gebaute Halle sei am Standort Krefeld erst der Anfang, so ein Bahnsprecher. In Zukunft sollen weitere sechs Millionen Euro an Investitionen folgen.
Geplant ist zum Beispiel eine Arbeitsbühne in einer weiteren Halle, mit der Züge von oben, unten und in der Mitte repariert werden können. Außerdem soll ein 95 Meter langes Gleis entstehen, sodass auch zwei Waggons zeitgleich repariert werden können, ohne abgekoppelt zu werden.
Über dieses Thema haben wir am 29.01.2024 im WDR Hörfunk in der WDR2-Lokalzeit berichtet.
Quellen:
- Deutsche Bahn
- Reporter vor Ort