Für den ehemaligen Fußballnationalspieler Lukas Podolski hat die Pyro-Aktion bei seinem Abschiedsspiel im Kölner Stadion keine Konsequenzen. Wie die Stadt Köln mitteilt, hat er eine sogenannte Bengalfackel eines bestimmten Typs benutzt. Diese ist laut dem Sprengstoffgesetz nicht erlaubnispflichtig.
Niemand durch die Fackel gefährdet
Zudem hat Podolski laut der Stadt Köln die Fackel nicht inmitten einer Menschenmenge hochgehalten und somit niemanden gefährdet.
Das rauschende Abschiedsfest für Lukas Podolski im Stadion seines Herzensclubs, mit vielen Liebesbekundungen, Geschenken und Erinnerungen für die Ewigkeit, wäre durch die Fackel fast ein ziemlich teurer Spaß geworden.
Pyrotechnik im Stadion
Beim Werkself-Spiel gegen Frankfurt hielten Bayer 04-Fans kritische Banner hoch
Nach der Fußball-Partie ließ der 39-Jährige nämlich in Feierlaune Pyrotechnik abbrennen. Er kletterte auf einen Zaun im Stadion und hielt die brennende Pyrofackel hoch. Die Kölner Polizei hatte daraufhin eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit geschrieben, die die Stadt nun bearbeitet hat.
Leverkusen-Fans gegen Podolski
Podolskis Auftritt war auch in der Fußball-Fanszene schon Thema gewesen. Beim Spiel der Leverkusener Werkself am vergangenen Samstag hatten Bayer 04-Fans in der Nordkurve Banner hochgehalten mit der Aufschrift "Pyro gleich Kriminalität, außer wenn euer Döner-Trottel von der Bühne geht." Kurz darauf erschien auf Podolskis X-Account ein Bild seines Pyro-Auftritts - allerdings retuschiert mit einer brennenden Aspirinpackung anstatt der Fackel.
Abschiedsspiel mit Weltmeistern und Teamkollegen
Mit 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauern fand das Abschiedsspiel im ausverkauften Stadion Ende Oktober statt. In der Partie traten zahlreiche Weltmeister von 2014, ehemalige Mitspieler aus Podolskis Kölner Zeiten, aktuelle FC-Profis sowie Teamkollegen seines derzeitigen Vereins Gornik Zabrze gegeneinander an. Mit dabei unter anderem: Manuel Neuer, Per Mertesacker, Benedikt Höwedes, Roman Weidenfeller und Jogi Löw.
Feiern im Stadion, Gewalt in der Stadt
Überschattet wurde das Großevent von einer Messerstecherei in der Kölner Fußgängerzone. Ein 32 Jahre alter polnischer Fan war durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt worden. Er soll auf dem Weg ins Stadion mit einer Gruppe junger Männer aneinandergeraten sein.
Zudem soll die Polizei von einer anderen Gruppe polnischer Fans angegriffen worden sein. Dabei wurden neun Einsatzkräfte vorwiegend durch Flaschenwürfe verletzt.
Unsere Quellen:
- Polizei Köln
- Reporter im Stadion
- X-Account Lukas Podolski