Die beiden Krefelder Tigerbabys, ein Weibchen und ein Männchen, tapsen durchs geschützte Gehege. Sie klettern an einem Baumstamm herum, spielen miteinander, laufen hinter Mama Mau her. Es sind die ersten Aufnahmen der kleinen Tiger, die im November auf die Welt gekommen sind.
Die Tierpfleger in Krefeld haben sich zwei Jahre lang darum bemüht, dass sich das neue Tigerpaar wohlfühlt und "in Stimmung" kommt, um eine Familie zu gründen. Das war erst schwierig. Mama Mau war oft abweisend zu Tigervater Leopold, genannt Pöldchen. Doch dann hat es geklappt.
Zoobesucher können die Jungtiere noch nicht sehen
Das ist ein besonderer Erfolg, denn Sumatratiger sind fast ausgerottet: Weltweit gibt es nur noch einige Hundert dieser Art. Auch deshalb versuchen Zoos, die Raubkatzen nachzuzüchten.
Noch können die Besucher des Krefelder Zoos die seltenen Tigerbabys nicht bewundern, denn sie sind zusammen mit ihrer Mutter Mau in einem Gehege untergebracht, dass von außen nicht einsehbar ist. Dort sollen sie auch noch mehrere Wochen bleiben, sagt ihr Pfleger Thomas Hamma.
Großes Gehege noch zu gefährlich
Denn hier können sie sich erst mal in Ruhe entwickeln. Das große Gehege ist für die kleinen Tiger laut Hamma noch zu gefährlich: "Wir haben hier Strom, wir haben verschiedene Punkte, wo sie abstürzen oder sich einklemmen können".
"Das ist etwas ganz Besonderes!"
Tierärztin Anna Grewer hat die Tigerbabys beim Wiegen schon näher kennengelernt: "Wichtig ist immer, dass man sie nah am Körper hält, damit sie ruhig bleiben. Das ist etwas ganz Besonderes!".
Vater Pöldchen lebt in einem anderen Gehege. Bis die beiden Tigerbabys groß genug sind, ist er das einzige Mitglied der Tigerfamilie, das die Zoobesucher zu Gesicht bekommen.