Das Trifolium sollte am Nachmittag eigentlich von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in Berlin empfangen werden. Damit fällt nun dem Kinder-Dreigestirn die volle Aufmerksamkeit zu: Prinz Julius, Bauer Severin und Jungfrau Benedikta fuhren topfit nach Berlin.
Kurzfristige Absage
Eine so kurzfristige Absage ist glücklicherweise eher selten. Nur knapp eine Stunde vor der geplanten Abfahrt um 9.48 Uhr von Gleis zwei im Kölner Hauptbahnhof werden die Journalisten telefonisch informiert. Prinz Sascha hat Fieber und muss am Morgen die Segel streichen. Bei Jungfrau Frieda ist eine alte Hüftverletzung wieder aufgebrochen. Ein Bänderriss, der auskuriert schien, sich jetzt aber wieder bemerkbar gemacht hat. Lediglich Bauer Werner strotzt vor Gesundheit. Alleine sollte er dann aber den weiten Weg doch nicht antreten. Wenngleich ja noch viele Tausend andere Bauern in Berlin weilen.
Kinder-Dreigestirn in der ersten Reihe
In allem Unvorhergesehenem liegen aber bekanntermaßen Chancen: Prinz Julius, Bauer Severin und Jungfrau Benedikta der Kinder-Dreigestirns sind sich dessen bewusst, als sie auf Bahnsteig zwei auf den Zug warten. Sie sind nun die höchsten Repräsentanten des Kölner Karnevals beim Berlin-Besuch - neben Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. Die drei sind nach eigener Aussage schwer aufgeregt. Bauer Severin will Bärbel Bas direkt sagen, wie sehr er sich freue, in Berlin im Reichstagsgebäude sein zu dürfen. Prinz Severin war noch nie in Berlin und nimmt gerne die Chance wahr, die Bundestagspräsidentin persönlich kennenzulernen. Auch Jungfrau Benedikta sieht man an, dass sie mit ihrer Aufgabe wächst. Der Kölner Karneval, das stellt man bei der Abfahrt des Zuges fest, hat würdige Vertreter entsandt.