Um 7.15 Uhr am 14. Oktober hat der jüngste Spross der Afrikanischen Elefanten im Wuppertaler Zoo das Licht der Welt erblickt. Aufgeweckt ist der kleine Elefant jedenfalls: Das Jungtier, das noch keinen Namen hat, habe bereits nach kürzester Zeit auf eigenen Füßen gestanden und nach dem Euter seiner Mutter Tika gesucht, teilte der Zoo mit. Nicht nur die Tierpfleger, auch die gesamte Herde hatten die erwartete Geburt offenbar mit Spannung verfolgt. Die lief ohne Komplikationen, der kleine Elefant ist topfit.
Geburt im Schutz der Herde
Geburten sind bei Elefanten wie auch bei vielen anderen Tierarten ein besonders spannendes Ereignis, jedoch auch mit Risiken verbunden. Der Grüne Zoo Wuppertal belässt seine Elefanten bei Geburten der Gruppenstruktur und trennt die trächtige Kuh nicht von der Herde ab. Die ganze Gruppe zeigte demnach ein artentypisches Verhalten: Die Leitkuh „Sabie“ unterstüzte ihre Tochter „Tika“ bei der Geburt, während Kuh „Sweni“ den Geburtsort vor den übrigen Gruppenmitgliedern abschirmte. Nach kurzer Zeit durfte dann aber jedes Mitglied der Herde den Nachwuchs begrüßen. Diese Art der Geburt kommt nach Angaben des Zoos den natürlichen Umständen am nächsten und gibt den jüngeren Kühen die Möglichkeit, für ihre eigenen zukünftigen Geburten zu lernen.
Wuppertaler Zoo - erfolgreicher Züchter Afrikanischer Elefanten
Für die 14-jährige Tika ist es nach der Geburt von „Kimana“ im Jahr 2020 das zweite Kalb, das sie nach dieses Mal 660 Tagen Tragzeit selbst zur Welt gebracht hat. Vater des Jungtiers ist der Elefantenbulle Tooth. Der Grüne Zoo Wuppertal gilt als erfolgreichster Züchter Afrikanischer Elefanten innerhalb der europäischen Zoogemeinschaft.