Das durch Brandstiftung ausgelöste Feuer hatte im Januar große Schäden hinterlassen, unter anderem am Holzdach.
Der Drogenkonsumraum und der medizinische Bereich waren schnell wieder nutzbar. Für den Tagesaufenthalt und den Empfangsbereich wurde ein Provisorium auf deutlich kleinerer Fläche geschaffen. Auch diese Bereiche können jetzt nach der umfassenden Sanierung wieder voll genutzt werden.
Im so genannten "Medipoint" des Krefelder Drogenhilfezentrums (DHZ) können Bedürftige ärztlich behandelt werden, die nicht krankenversichert sind. Nach einer Teilöffnung eine Woche nach dem Brand ist nun das gesamte Drogenhilfezentrum wieder nutzbar.
Verdächtiger verurteilt
Ein ehemaliger Klient des Zentrums wurde mittlerweile als Brandstifter vom Gericht zu einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Der 42-Jährige aus Krefeld habe das Feuer am 15. Januar 2024 gelegt, indem er in der Einrichtung einen alten Tannenbaum im Eingangsbereich anzündete.
Durch den Brand waren Teile des Gebäudes beschädigt worden. Betroffen war neben den sogenannten Konsumräumen vor allem der Bereich für den Tagesaufenthalt.
Wichtig für Konsumentinnen und Konsumenten
"Der Konsumraum ist bisher sehr gut angenommen worden, mit mittlerweile über 70 Klienten täglich", sagt der Sprecher. So gab es im Dezember 2023 beispielsweise insgesamt kanpp 1.500 Konsumvorgänge, verteilt auf etwa 140 unterschiedliche Nutzende.
Der Tagesaufenthalt bietet die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum in einem geschützten Umfeld anstatt auf der Straße aufzuhalten. Von der Rückkehr in den Regelbetrieb des Drogenhilfezentrums werde also auch das Umfeld profitieren, so eine Sprecherin der Stadt.
Unsere Quellen:
- Stadt Krefeld
- Polizei Krefeld
Über dieses Thema berichtet der WDR am 19.06.2024 auch im Hörfunk in der Lokalzeit auf WDR2.
