Seit 15 Jahren hält die Stadt Bonn den Titel als papierfreundliche Kommune in Deutschland. Am Mittag hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke Bonn den Preis als Mehrfachsiegerin verliehen, weil die Stadt ausschließlich Recyclingpapier verwendet. Auch die Städte Essen, Solingen, Siegen und Mönchengladbach wurde damit ausgezeichnet, weil sie ebenfalls seit vielen Jahren nur Umweltpapier verwenden. Ebenso die Kreise Höxter, Paderborn und Viersen.
Bundesweites Vorbild
Die Stadt Bonn gilt in Sachen Papier als bundesweites Langzeit-Vorbild. Sowohl in der Verwaltung als auch in der Hausdruckerei gibt es dort nur Papier mit dem blauen Engel statt neues, weißes Papier. Dadurch habe Bonn insgesamt 101 Millionen Liter Wasser und 23 Millionen Kilowattstunden Energie gespart. So die Rechnung der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR), die den Wettbewerb veranstaltet.
Zum Vergleich: Die eingesparte Wassermenge entspricht dem Tages-Bedarf von 830.000 Menschen, erklärt die IPR. Die eingesparte Energie könnte den jährlichen Strombedarf von rund 6.550 Drei-Personen-Haushalten decken. Bonn hat erhielt bereits 2019 den Mehrfach-Sieger-Preis und bekam ihn nun erneut.
Weitere NRW-Städte unter Top 10
Rund 100 Kommunen nehmen jedes Jahr an dem Wettbewerb um die papierfreundlichste Stadt teil. Bundesweit kam in der Jahres-Einzelwertung Bremen auf den ersten Platz, gefolgt von Bottrop. Die Stadt Münster erreichte den achten Platz. Bei den Landkreisen kamen Coesfeld und Warendorf unter die diesjährigen Top-Ten.
Unsere Quellen:
- Initiative Pro Recyclingpapier
- Stadt Bonn
Transparenzhinweis:
In einer vorherigen Version haben wir berichtet, dass Bonn die papierfreundlichste Stadt in Deutschland ist. Das war falsch, Bremen hat diese Auszeichnung bekommen. Das haben wir entsprechend korrigiert.