Das Projekt, das am Donnerstag startet, ist aus Sicht des HPZ-Geschäftsführers ein Gewinn für alle Beteiligten. Es bietet Chancen für zunächst sechs Menschen mit Behinderungen, sagt Michael Weber. Gleichzeitig werde etwas gegen Personalmangel in Kitas getan.
Die Menschen mit Behinderungen arbeiten aktuell im HPZ in Tönisvorst, in der Nähe von Krefeld. Dort übernehmen sie Aufgaben etwa in in einer Fahrradwerkstatt oder in der Garten- und Landschaftspflege. Die meisten haben eine intellektuelle Beeinträchtigung. Sie freuen sich über die Teilnahme am Projekt. In den Kitas sollen sie dann Beschäftigungsangebote für Kinder mitgestalten wie beispielsweise Basteln oder Holzarbeiten.
Einjährige Ausbildung, dann die Prüfung
Ein Jahr lang werden die Menschen mit Behinderung auf die Arbeit in den Kindertagesstätten vorbereitet, ganz nach ihren Fähigkeiten. Während des Lehrgangs gibt es jede Woche vier Tage Praxis und einen Tag Theorie.
Nach einer erfolgreichen IHK-Prüfung dürfen sich die Teilnehmer "Assistent in der Kindertagesstätte" nennen.
Der Weg in den Arbeitsmarkt
Das Projekt soll den Menschen mit Behinderung auch helfen, den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu finden. Selbst wenn es zum Start nur sechs von mehr als 2.000 Menschen im HPZ sind, wäre das Projekt ein guter Schritt in die richtige Richtung, so HPZ-Geschäftsführer Weber. Ähnliche Lehrgänge werden auch für Einsätze in Altenheimen geprüft.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
- HPZ Krefeld-Kreis Viersen
- dpa
Über dieses Thema berichtet der WDR am 08.02.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Düsseldorf und im Radio auf WDR 2.