Lokführermangel: Go Rheinland verspricht etwas Entlastung ab 19. Mai

Ab dem 19. Mai soll pro Stunde ein Zug des RB 48 fahren. Das ist nur eine Notlösung - denn normalerweise fährt die RB 48 zweimal pro Stunde. Doch das ist besser als ein kompletter Ausfall der Bahnlinie. In Kombination mit der RB 26 gibt es damit einen Halbstundentakt zwischen Köln und Bonn. Diese Nachricht dürfte Bahnpendler, die sich auf düstere Zeiten bis zum Jahresende eingestellt haben, wahrscheinlich etwas beruhigen.

Bis Donnerstag sah die Welt nämlich noch anders aus. Da hieß es, dass die Züge der Linie bis Jahresende ganz ausfallen könnten. Der Betreiber National Express nennt als Grund den aktuellen Lokführermangel, das knappe Fahrpersonal sei bereits andernorts verplant. Ursache für die Personalplanung ist demnach eine zunächst geplante Baustelle der Deutschen Bahn auf der Strecke, die inzwischen aber wieder abgesagt wurde.

Strecke im Mai wieder frei

Zwar gibt es weiter Bauarbeiten in der Region, etwa rechtsrheinisch für die Linie S13 oder linksrheinisch für das neue elektronische Stellwerk in Bonn-Bad Godesberg und damit Zugausfälle, aber eigentlich könnte die Regionalbahn 48 ab Mai wieder wie geplant fahren. Denn die Deutsche Bahn will die Strecke nach den aktuellen Bauarbeiten dann wieder freigeben. Doch damit hat der Betreiber National Express wohl nicht gerechnet. Das Unternehmen hat nicht genügend Lokführer eingestellt.

Oliver Huß vom National-Express-Management erklärte auf Anfrage des WDR:Ursprüngliche Planungen der DB InfraGo sahen vor, dass die Strecke zwischen Köln und Bonn ab Mai bis Ende des Jahres aufgrund einer Baustelle nicht befahren werden kann. Diese Baustelle wurde jedoch kurzfristig aufgehoben.

Seitdem befindet sich National Express mit Go Rheinland sowie der DB InfraGo in engem Austausch, um eine bestmögliche Lösung im Sinne der Fahrgäste zu finden. Oliver Huß, Employer Branding Manager National Express

Kompromiss gefunden

Die sei nun also gefunden, so Unternehmenssprecher Holger Klein von Go Rheinland im Gespräch mit dem WDR. Besonders für die Fahrgäste im Raum Bornheim wäre ein Ausfall auch massiv schwierig geworden, denn die Alternativ-Züge halten dort nicht.

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