Zusammengestellt von Sabine Meuter und Katja Goebel aus dem WDR Newsroom.
THEMA DES TAGES
US-Wahlkampf - Harris und Trump liefern sich hitziges TV-Duell • Knapp zwei Monate vor der Präsidentschaftswahl in den USA standen sich die beiden Kandidaten Harris und Trump heute Nacht in einem TV-Duell gegenüber. Es war das erste direkte Aufeinandertreffen der Demokratin Harris und des republikanischen Ex-Präsidenten Trump.
In der Debatte ging es um Themen wie Migration, Wirtschaft und Abtreibung und beide gingen schnell in den Angriffsmodus über. Sie warfen einander vor, das Land heruntergewirtschaftet zu haben, keinen Plan für die drängenden Probleme zu haben und Lügen zu verbreiten. Trump bezeichnete Harris als "radikale Linke" und "Marxistin". Die Demokratin wiederum sagte mehrfach, ihrem Kontrahenten seien die Bedürfnisse der Bürger egal, ihm gehe es nur darum, andere herunterzumachen. Viel Aufmerksamkeit bekam die absurde Behauptung Trumps, Migranten würden Haustiere essen.
Unmittelbar nach dem Ende des TV-Duells hat das Kampagnenteam der Demokratin den republikanischen Kontrahenten zu einer zweiten Debatte aufgefordert. Prominente Unterstützung bekam Harris übrigens kurz nach dem TV-Duell von Pop-Ikone Taylor Swift. Die US-Sängerin kündigte auf Instagram an, dass sie Harris unterstützen wird.
WEITERE NACHRICHTEN
Nach gescheitertem Asylgipfel: Neue Migrationsgespräche gefordert • Etwa zwei Stunden wurde verhandelt, dann folgte der Bruch: Die Bundesregierung und die Union machen sich gegenseitig für das Scheitern der Asylgespräche verantwortlich. Die Union hatte die Gespräche mit der Ampel und den Ländern abgebrochen. Sie fordert, dass illegale Migranten in großem Stil an den deutschen Grenzen abgewiesen werden. Innenministerin Faeser von der SPD plant stattdessen nur Schnellverfahren für alle Migranten, für die ein anderer EU-Staat zuständig ist. Andere Ampel-Politiker warfen der Union wegen des Abbruchs der Gespräche Verantwortungslosigkeit und mangelndes Teamplay vor. "Die Absage der Union an den Asylgipfel darf nicht das letzte Wort sein", sagte FDP-Chef Christian Lindner und fordert einen neuen Anlauf auf höchster Ebene.
Eingestürzte Carolabrücke über der Elbe
Teile der Carolabrücke in Dresden eingestürzt • Die Carolabrücke in der Dresdener Innenstadt ist in der Nacht teilweise eingestürzt. Der Teil der Brücke, auf dem die Straßenbahn fahre, sei auf einer Länge von etwa hundert Metern in den Fluss gestürzt, teilte die Feuerwehr in der sächsischen Landeshauptstadt am Mittwoch mit. Verletzt worden sei niemand.
Wüst informiert Landtag nach Anschlag von Solingen • Fast drei Wochen nach dem mutmaßlich islamistischen Anschlag von Solingen will NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) heute den Landtag über Konsequenzen informieren. Es wird erwartet, dass Wüst ein ganzes Paket von Maßnahmen in den Bereichen innere Sicherheit, Migrationspolitik und Prävention vorstellt.
Haushaltsberatungen im Bundestag mit Generaldebatte • In der Haushaltswoche im Bundestag steht heute der Höhepunkt an: In der Generaldebatte liefern sich Regierung und Opposition traditionell einen heftigen Schlagabtausch über viele verschiedene Politikfelder. Zunächst spricht der Oppositionsführer, Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU), danach antwortet Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Auch die Vorsitzenden der anderen Fraktionen und Gruppen kommen zu Wort. Eines der Hauptthemen wird die Migrationspolitik sein
Mehr tun für Wohnungslose • Heute ist der Tag der Wohnungslosen Menschen - und Sozialdienste sind sich einig: Es muss mehr getan werden, damit Menschen ohne Wohnung zu einer Unterkunft kommen. Nach Angaben der statistischen Landesbehörde IT.NRW sind in NRW am Jahresbeginn mehr als 105.000 Menschen wegen Wohnungslosigkeit in einer Einrichtung untergebracht gewesen - im Vergleich zum Vorjahr knapp ein Viertel mehr. Die Wohnungslosigkeit hat sich besonders unter jungen Frauen vergrößert. In Münster gibt es eine Kampagne unter dem Motto "2097 sind zu viel". So viele Wohnungslose gibt es aktuell in der Stadt in Westfalen. Münster arbeitet mit den Freien Trägern an neuen Konzepten, um die Zahl der Wohnungslosen zu verringern.
Studie: Viele Kinder ab elf Jahren haben wohl schon einen Porno gesehen • Diese Zahl ist offenbar gestiegen. Das ergab eine Umfrage der Landesanstalt für Medien (LfM) in NRW unter 3.000 Kindern zwischen 11 und 17 Jahren. Demnach sagen 42 Prozent der Befragten, sie hätten schon mal einen Porno gesehen. Bei der LfM-Umfrage zum gleichen Thema hatten vergangenes Jahr insgesamt 35 Prozent erklärt, schon einen Porno gesehen zu haben.
Fußball Nations League: Deutschland spielt unentschieden • Nach dem 5:0 zum Auftakt gegen Ungarn kam Deutschland in Amsterdam gegen die Niederlande zu einem 2 zu 2. Weiter geht es für Deutschland in der Nations League Mitte Oktober - mit einem Auswärtsspiel in Bosnien-Herzegowina und dann mit dem Rückspiel gegen die Niederlande.
DAS WETTER IN NRW
Spaziergänger sind bei Regen am Ufer des Phoenix Sees in Dortmund unterwegs
Erst trocken, später wieder nass • Nach einer regenreichen Nacht wird es heute bei uns im Westen wettermäßig zunächst trocken. Auch die Sonne zeigt sich am Himmel. Später am Tag wechseln sich dicke Wolken mit Schauer, die lokal kräftig sein können, und kurzzeitig Sonnenschein ab. Kurze Gewitter sind möglich. Dazu werden 13 bis 16, oberhalb von 500 Metern 9 bis 12 Grad erreicht. In Schauer- und Gewitternähe sind stürmische Böen möglich.
Und übrigens ...
Schüler fliegen zum Mond - aber nur virtuell • Schülerinnen und Schüler eines Aachener Gymnasiums dürfen virtuell in das Weltall fliegen. Möglich macht es der sogenannte Spacebuzz One der Deutschen Raumfahrtagentur. Es ist ein begehbarer Hightech-Lkw mit der Form einer Rakete. 15 Minuten dauert der Raumflug, bei dem die Kinder die Erde umfliegen und den Mond erreichen. Sie bekommen durch die 3D-Aufnahmen ein Gespür dafür, wie sich ein Astronaut fühlt.
Sie haben eine Ausgabe "Guten Morgen, NRW!" verpasst? Hier finden Sie immer die jüngsten Beiträge.
