Der nordrhein-westfälische Landtag dehnt seine Präsenz in sozialen Medien und Messenger-Diensten aus. Neben Instagram, der Plattform X (früher Twitter) und bei LinkedIn ist das Parlament jetzt auch auf YouTube Shorts zu finden. Außerdem betreibt es nun einen eigenen WhatsApp-Kanal, wie der Landtag am Donnerstag mitteilte.
Jugendliche sollen verlässliche Infos bekommen
"WhatsApp und YouTube Shorts sind stark genutzte soziale Medien, auf denen sich gerade junge Menschen informieren - auch über Politik", sagte Landtagspräsident André Kuper (CDU) das erweiterte Engagement. Deswegen sei es wichtig, Jugendlichen hier ein Angebot für verlässliche Informationen zu machen.
Es gebe in sozialen Medien, Messenger-Gruppen und Internet-Foren zunehmend Angriffe auf die Demokratie. "Wir überlassen soziale Medien nicht denen, die Hatespeech und Fake News verbreiten", sagte Kuper. Der Landtag informiere als "Herzkammer der Demokratie" direkt, umfassend und überparteilich über seine Arbeit.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass viele junge Menschen Social Media und Messenger nicht nur intensiv nutzen, sondern sich auch darüber informieren. Laut einer Untersuchung des Leibniz-Instituts für Medienforschung aus dem Jahr 2023 war TikTok bei den befragten 14- bis 24-Jährigen die Haupt-Informationsqelle, gefolgt von Instagram und YouTube.