Beim Ruhrparlament handelt es sich um ein besonderes Konstrukt. Zwar gibt es die "Verbandsversammlung" schon seit 100 Jahren, doch vielen ist die Interessenvertretung des Ruhrgebietes noch unbekannt.
Das Parlament wacht über die Arbeit des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Der kümmert sich im Auftrag der Städte, Gemeinden und Kreise des Reviers um zentrale Aufgaben wie den Tourismus, die Industriekultur oder die Wirtschaftsförderung.
Bislang haben die Stadträte und Kreistage des Reviers die Vertreter für die Versammlung einfach bestimmt. Das ändert sich nun. Erstmals können die Bürger das Parlament direkt wählen. Um den Einzug ins Ruhrparlament bewerben sich 21 Parteien und Wählergruppen. Insgesamt kämpfen mehr als 350 Kandidatinnen und Kandidaten um die 91 Sitze.