Flaute in Freibädern in NRW

Stand: 31.07.2024, 17:55 Uhr

Die Freibäder in NRW hatten auf einen tollen Sommer mit vielen tausend Badegästen gehofft. Das Gegenteil ist der Fall.

"Ab jetzt müsste es täglich 30 Grad werden. Dann ließe sich noch was aufholen", heißt es im Waldfreibad der kleinen Gemeinde Anröchte im Kreis Soest. Es hatte mit weitaus mehr Besuchern in diesem Sommer gerettet. Doch das wechselhafte Wetter hat nicht nur dem Anröchter Waldfreibad die Zwischenbilanz verhagelt.

Viele tausend Badegäste weniger

An manchen Tagen seien nur 50 Leute gekommen, berichtete das Wellenfreibad Nottuln im Kreis Coesfeld. Die Freibäder in Bielefeld zählten in den ersten drei Ferienwochen 15.000 Menschen weniger als im Vorjahreszeitraum, in Paderborn waren es 5.000 weniger.

Ein Sprecher der Bottroper Bäderbetriebe meinte, an vielen Tagen hätten die Bäder wegen der wenigen Besucher überhaupt nicht öffnen müssen - was sie aber taten, vor allem für die Stammgäste, die sich von kühlen Temperaturen und Regen nicht abschrecken lassen.

Ansturm an heißen Tagen

Wenn es mal heiß ist: Ansturm auf den Silbersee 2 bei Haltern am See | Bildquelle: WDR / H. Blossey

Umso glücklicher sind die Freibäder in NRW, wenn es doch mal einen heißen Tag gibt, wie in dieser Woche. Am Dienstag bei Temperaturen um 30 Grad gab es plötzlich einen riesigen Ansturm. Auf dem Badestrand am Silbersee 2 in Haltern am See im Kreis Recklinghausen wurden mehr als 10.000 Menschen gezählt. Der Sicherheitsdienst berichtete von einem Verkehrschaos auf den Straßen rundherum.

Die Freibäder Ittertal in Solingen und Neuenhof in Wuppertal hatten sich auf den Ansturm vorbereitet und das Personal aufgestockt. Nun hoffen alle Freibädern in NRW auf einen schönen sonnigen August - mit vielen tausend Badegästen.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter
  • Freibad-Betreiber

Über dieses Thema berichtet der WDR am 31.07.2024 in der WDR2-Lokalzeit in verschiedenen Regionalausgaben.