Auf dem Parkplatz eines Baumarktes in Goch trafen sich am Freitagabend mehrere Hundert Anhänger der Tuningszene mit ihren aufgemotzten Autos. Die Polizei berichtet von lauten Hupen und aufheulenden Motoren. "Hier sind Fahrzeuge aus ganz NRW, aber auch aus dem angrenzenden Ausland und aus Niedersachsen", sagte Polizeisprecher Stefan Sparberg am Abend.
Da die Polizei in Goch starke Präsenz zeigte, verlagerte sich das Treffen. Die Autos fuhren über die B67 auf die A57 und in Richtung Niederlande. Weil zeitgleich immer noch neue Teilnehmer über die Autobahn kamen, stockte der Verkehr in Höhe der Anschlussstelle Goch.
Wie viele Autos genau an dem Treffen in Goch teilgenommen haben, wird noch ausgewertet. Die Polizei geht von bis zu 2.000 Fahrzeugen in der Region aus. Die Teilnehmenden hatten sich wohl kurzfristig über soziale Medien verabredet. Illegale Rennen habe es nicht geben.
Tuner verlagern Treffen in die Niederlande
Laut der niederländischen Polizei, haben sich etwa 15 Kilometer hinter der Grenze im Ort Cuijk später rund 10.000 Menschen mit 6.000 Autos versammelt. Das Treffen wurde in Zusammenarbeit mit der deutschen Bundespolizei aufgelöst. Die Beamten verteilten Hunderte Platzverweise und etwa 50 Bußgelder.
"Car-Freitag" beliebt bei Auto-Tunern
Der "Car-Freitag" vor Ostern ist in der Tuning-Szene ein beliebter Tag für Treffen. Bis zum Nachmittag war laut Polizei alles gesittet abgelaufen. Den ganzen Tag über kontrollierten Beamten die traditionellen Treffen der Szene. In Düsseldorf, Bochum und Essen gab es ein gesondertes Einsatzkräfte-Aufgebot. Auch in Oberhausen wurde im gesamten Stadtgebiet und am Einkaufszentrum "Centro" kontrolliert.
Unsere Quelle:
- Polizei Goch
- niederländische Polizei
- Nachrichtenagentur dpa