Vorbild Trump: Harte Linie gegen Migranten?

ARD Presseclub 26.01.2025 57:25 Min. Verfügbar bis 26.01.2026 WDR 5

Nach dem Anschlag in Aschaffenburg kündigt Friedrich Merz ein „faktisches Einreiseverbot“ an – bereits ab dem ersten Tag, sollte er Kanzler werden. Sein Ton erinnert an Trump. Richtige Wahlkampfstrategie oder Brandbeschleuniger für das politische Klima?

Merz sei egal, wer für sein 5-Punkte-Papier abstimmt, wichtig sei ihm nur die "Kehrtwende" in der Migrationspolitik. Ist damit die Brandmauer gefallen? In der Runde wird darüber diskutiert. Anna Sauerbrey von der Zeit stellt fest, Merz könne viel versprechen, messen lassen müsse sich dies daran, was unter Einhaltung von EU-Recht auch zu verwirklichen ist. Lochthofen hält die Debatte um Merz' Aussagen für eine " sehr deutsche Debatte". Für ihn sei klar, Merz wolle lediglich Wahlkampf machen. Viele Wählerinnen und Wähler hätten sich noch nicht entschieden, daher sei der 5-Punkte-Plan als Versuch zu verstehen, sich Stimmen von der AfD zurückzuholen. In der Diskussion geht es auch um Merz' Haltung zur EU. Kann man wirklich EU-Binnengrenzen dicht machen wollen und gleichzeitig "überzeugter Europäer" sein, wie es Merz immer wieder betont?


Darüber diskutiert WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni mit den Gästen Thomas Gutschker (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Sergej Lochthofen (Publizist), Anna Sauerbrey (DIE ZEIT) und Anja Wehler-Schöck (Tagesspiegel).

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