Wandern im Naturpark Jauerling und Biotop aus Trockenrasen

Stand: 08.09.2024, 20:15 Uhr

Im Naturpark Jauerling kann man gut wandern. Interessant ist auch eine Route, die über die Trockenrasenflächen mit einer einmaligen Pflanzenvielfalt führt.

Wandern im Naturpark Jauerling

Der Jauerling ist der höchste Berg in der Wachau. Der Naturpark drumherum bietet rund 350 Kilometer Wanderwege. Einige sind besonders für Familien geeignet. Die Ruine Hinterhaus ist eine mittelalterliche Wehranlage, um die sich zahlreiche Sagen und Gespenstergeschichten ranken. Ebenso stimmungsvoll ist eine Glühwürmchenwanderung, die in der Dämmerung im Naturpark Jauerling veranstaltet wird – ein besonderes Spektakel vor allem für Kinder. Im Juli gehen die kleinen Leuchtkäfer dort auf Partnersuche. Erst mit Einbruch der Dunkelheit kommen sie dann heraus – aber nur, wenn keine Straßenlaternen den Wald erhellen. Sonst verlieren die Männchen nämlich die Orientierung und finden die Weibchen nicht.

Die Glühwürmchen-Wanderungen im Naturpark Jauerling finden bei Dämmerung statt.

Biotop aus Trockenrasen auf dem Jauerling

Trockenrasen nennt man einen Boden, der besonders wasser- und nährstoffarm ist. Das Besondere daran: Man findet darauf seltene Pflanzen, die sich an diesen Mangelzustand angepasst haben. Auch auf dem Jauerling wachsen unter anderem Steinnelke, Hornklee und Alpen-Rotklee. Eine Wanderung vom Städtchen Spitz über den Trockenrasen hoch zum Jauerling geht in etwa 700 Höhenmeter und bietet wunderschöne Aussichten. Der Schwierigkeitsgrad der Wanderung wird als "mittel" eingestuft.

Gemeinsam mit Wanderbloggerin Daniela Holnsteiner (Mitte) und Naturpark-Führerin Matilda Stallegger (rechts) wandert Daniel Aßmann durch ein Biotop auf Trockenrasen – auf dem nährstoffarmen Boden wachsen einzigartige Pflanzen, die man sonst nirgendwo findet.