Quer durch die Wachau

Wunderschön! 08.09.2024 01:28:48 Std. Verfügbar bis 08.09.2029 WDR

Quer durch die Wachau

Stand: 08.09.2024, 20:15 Uhr

Urlaub im Marillenland! Die Aprikosen aus der Wachau sind berühmt. Bei seiner Reise durch diesen Teil Österreichs kommt Daniel Aßmann weder an Marillenknödeln noch dem gleichnamigen Schnaps vorbei. Er radelt an sattgrünen Weinhängen an der Donau entlang und besucht die Ruine Burg Aggstein, die für Kinder – und Erwachsene – zum historischen Rätselparcours umgebaut wurde.

Ebenfalls direkt an der Donau liegt das weltbekannte Benediktinerkloster Melk und der Touristenhotspot Dürnstein. Sportliche Urlauber können wie Daniel Aßmann auf der Donau Wakesurfen oder eine gemütliche Kanutour durch die renaturierten Donau-Auen machen. Zum Ende seiner Reise besucht Daniel Aßmann ein Marillenstadtfest in Krems, wo der angeblich längste Marillenkuchen der Welt aufgestellt ist.

Informationen über die Region

Die Wachau ist eine Landschaft in Niederösterreich, die zwischen den historischen Städten Melk und Krems liegt. Ihre vielfältige Natur macht die Wachau zu einem beliebten Urlaubsziel.

Die Donau fließt 35 Kilometer durch die Wachau. Badestellen am Fluss gibt es fast überall. Beim Schwimmen sollte man allerdings nach Buchten oder Seitenarmen suchen wegen der Strömung und des Schiffsverkehrs. In der Wachau gibt es nur zwei Brücken, die über die Donau führen – in Melk und in Krems. Wer zwischendurch mal den Fluss überqueren möchte, muss eine Rollfähre benutzen. Diese gibt es beispielsweise zwischen Spitz und Arnsdorf.

Seit 2003 wird die Donau an einigen Stellen renaturiert. Die rege Schifffahrt auf der Donau hat in der Vergangenheit Probleme mit sich gebracht. Die Wellen, die durch die Schiffe entstehen, zerstörten an vielen Stellen den empfindlichen Ufersaum und damit den Lebensraum vieler Tiere. Nun entsteht an einigen Stellen wieder eine lebendige Auenlandschaft, in der sich Tiere und Pflanzen wohlfühlen – sogar sehr seltene Arten. Für die Menschen ist ein großartiges Gebiet entstanden, in dem man tolle Wanderungen und geführte Expeditionen unternehmen kann. Es gibt insgesamt fünf Campingplätze in der Wachau, die allesamt an der Donau liegen.

Daniel Aßmann bei einer Pause am Donauufer

Daniel Aßmann ist an der Donau mit dem Fahrrad unterwegs.

Wachaubahn

Ein weiteres touristisches Highlight in dieser Gegend ist die Wachaubahn. Sie pendelt seit 1909 zwischen Emmersdorf bei Melk im Westen über Dürnstein, Schwallenbach und Spitz bis Krems im Osten. 50 Minuten dauert die gesamte Fahrt entlang aller 13 Haltestellen. Früher für den Güterverkehr eingesetzt, wird die Bahn heute vor allem von Urlaubern benutzt. Auch die Fahrradmitnahme ist möglich.

Bahnlinie  mit Zug, dahinter ein Weinberg

Die Wachaubahn verkehrt zwischen Emmersdorf bei Melk über Dürnstein, Schwallenbach und Spitz bis Krems.

Marillenland

Markant sind in der Wachau die vielen grünen Kulturlandschaften, darunter vor allem die Obstplantagen mit Aprikosen. Oder wie man in der Wachau sagt: Marillen. Einzelne Sorten reifen schon Ende Juni, andere sind erst im September so weit. Und weil Aprikosen empfindliche Früchte sind, die reif geerntet werden müssen, weil sie von allein auch nicht mehr nachreifen, werden sie meist sofort weiterverarbeitet, oft zu Marmelade. Doch die Bewohner des "Marillenlands" haben sich so einige Kreationen für ihr beliebtes Obst einfallen lassen, die man bei einem Urlaub dort probieren kann.

Reife Marillen am Baum

Für die Aprikosen, hier Marillen genannt, ist die Wachau bekannt.

Lesetipps für die Wachau

Johanna Uhrmann, Erwin Uhrmann
111 Orte in der Wachau, die man gesehen haben muss
Emons Verlag, 3. Aufl. 2024
ISBN 978-3740823689
Preis: 18,00 Euro

Barbara Reiter, Michael Wistuba
Wachau. Waldviertel, Weinviertel. Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
Michael Müller Verlag, 6. Aufl. 2023
ISBN 978-3966851701
Preis: 21,90 Euro

Radreiseführer Donauradweg Österreich
Kompass Karten, 2022
‎ISBN 978-3991216032
Preis: 16,95 Euro

Moderation: Daniel Aßmann

Redaktion: Christiane Möllers

Autorin: Antje Wunsch-Baumgarten

Internettext: Lina Engelhardt