Literatur übersetzt in Mimik und Gebärden – das ist die Idee hinter Kai Fobbes Videoprojekt "Ohne Worte". Der Wuppertaler Künstler beschäftigt sich schon seit Längerem mit Gebärden in der Kunst. Für "Ohne Worte" hat er Texte bekannter Literaten ausgewählt.
Rafael-Evitan Grombelka, Gebärdendolmetscher, Lyriker und Deutschlands berühmtester tauber Poetry Slammer, hat sie voller Poesie in Gestik und Mimik übersetzt. Kai Fobbe hat ihn und andere "Poetry Deaf Slammer" dabei gefilmt. Die Videos projiziert er auf Theaterfassaden. Aus den geschriebenen Worten entsteht so ein visuelles Gesamtkunstwerk, das Hörende und Gehörlose unterschiedlich, aber gemeinsam erleben. Zu sehen sind die Videos zwischen November 2021 und Februar 2022 an verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen.