Debatte um das koloniale Erbe im Rautenstrauch-Joest-Museum

Stand: 23.01.2019, 20:36 Uhr

Mit der neuen Direktorin des Rautenstrauch-Joest-Museums, Nanette Jacomijn Snoep, kommt die aktuelle Debatte um Koloniale Raubkunst auch in Nordrhein-Westfalen an. Die Objekte stammen aus Afrika und lagern zu Zigtausenden in europäischen Museen: Holzstatuen, Bronzen und Schnitzereien, Insignien der Macht, Kult- und Ritualobjekte. Doch gehören sie da hin?

Seit Frankreich entschieden hat, alle aus der Kolonialzeit stammenden Kunstwerke an ihre Herkunftsländer zurückzugeben, ist auch hierzulande Bewegung in die Debatte gekommen. Das Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum beherbergt rund 65.000 außereuropäische Objekte. Nanette Jacomijn Snoep will die bereits begonnene Auseinandersetzung mit der kolonialen Kunst fortsetzen und setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern.

Autorin: Claudia Kuhland