Seit dreißig Jahren schaut der Westen auf den Osten. Jetzt wagt der Schriftsteller Gregor Sander den Blickwechsel. Als Ostdeutscher reiste er nach Gelsenkirchen, dorthin, wo Armut nicht sexy, sondern normal ist.
Drei Monate lang hat er zwischen alten Bergmannshäusern und neuen Leninskulpturen das Lebensgefühl einer Stadt erkundet, die in den letzten Jahren gleich mehrfach für unrühmliche Schlagzeigen sorgte: ärmste Stadt Deutschlands, höchste Arbeitslosenquote, geringstes Pro-Kopf-Einkommen. Gregor Sander hat sich umgeschaut, den Menschen zugehört und Geschichten entdeckt, die mehr erzählen als jede Statistik.
Gregor Sander: Lenin auf Schalke.
Penguin Verlag 2022, Preis: 20 Euro