Wie war das damals vor bald 60 Jahren, als die ersten "Gastarbeiter" in Deutschland ankamen? Welche Ängste und Hoffnungen hatten sie? Was erwarteten sie sich vom Leben in der Fremde? Regisseur Çağdaş Eren Yüksel hat sich auf Spurensuche begeben. Er selbst ist mitten im Ruhrgebiet in der türkischen Community aufgewachsen und wurde 2015 mit seiner Dokumentation "Asyland" bekannt.
In seinem neuen Film erzählt er die Geschichte seines Großvaters und die vieler anderer Türken, Italiener und Griechen, die als Pioniere der ersten Stunde Deutschland vielfältiger gemacht haben. Sie kamen als angeworbene Arbeitsmigranten in München auf Gleis 11 an und wurden dort über eine eigens eingerichtete "Weiterleitungsstelle" auf die verschiedenen Städte des Ruhrgebiets verteilt. Der anfangs mit Crowdfunding finanzierte Film kommt jetzt als Auftragsproduktion des NRW-Integrationsministeriums, initiiert von Staatsministerin Serap Güler, als Livestream auf die Kinoleinwand. Premiere in Anwesenheit der Protagonisten des Films, des Regisseurs und Serap Gülers ist am 24. Januar 2021 in einem der größten und schönsten Kinos Deutschlands: der Lichtburg in Essen.