Sie gelten als außergewöhnliche Beispiele für moderne christliche und expressionistische Kunst im Heiligen Land: die Wandmalereien im Kloster Beit Jamal in Israel. Entstanden sind sie ab den 1930er Jahren. Wer sie geschaffen hat, war lange ein Rätsel. Bis die Kunsthistorikerin Nirit Shalev-Khalifa das Geheimnis lüftete.
Es war der deutsche Maler Emil Ritz, in Düren geboren, der Ende der 1920er ins damalige Palästina ging und bis 1958 blieb. Das Kloster Beit Jamal schmückte er mit einzigartigen Mosaikmalereien, Fresken und Stichen. Rund 90 Jahre nach ihrer Entstehung sind sie akut vom Verfall bedroht. Jetzt hat das Israel Büro des Landes NRW eine Rettungsaktion initiiert. Der israelische Künstler Schai Farkasch soll die Wandmalereien restaurieren.