Doppelleben in der Kunst: das heißt Malen und Musik machen. Dass Bildende Künstler*innen die Grenzen der Genres überschreiten, ist ein eher neues Phänomen. Einer der ersten war Marcel Duchamp, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann, mit dem Zufall zu experimentieren. Der Wegbereiter des Dadaismus hat nicht nur die Kunstwelt, sondern auch die Popmusik geprägt.
Mittlerweile ist das Doppelleben in der Kunst zum Normalfall geworden. Yoko Ono, Nam June Paik, Martin Kippenberger, Katharina Grosse: Sie alle zeigen, wie fließend der Übergang zwischen Musik und Bildender Kunst ist. Die Bundeskunsthalle Bonn widmet den Grenzgängern eine große Ausstellung und zeigt bis zum 18. Oktober Werke von 52 Künstler*innen.