Emma Barashkova aus Leningrad

Stand: 11.01.2019, 19:25 Uhr

Emma Barashkova, 1931 in Leningrad geboren, lebt mit ihren Eltern, Bruder und Cousine auf der Insel Krestowski am Morskoj Prospekt in Leningrad (St. Petersburg). Emmas Vater, von Beruf Ingenieur, will seine Kinder vor dem Krieg in Sicherheit bringen. Doch er findet keinen freien Platz mehr in den Zügen, die Leningrad verlassen. So erlebt Emma die Schrecken der Belagerung in der eingeschlossenen Stadt: eisige Kälte und furchtbaren Hunger.

Emma Barashkova, 1931 in Leningrad geboren, lebt mit ihren Eltern, Bruder und Cousine auf der Insel Krestowski am Morskoj Prospekt in Leningrad (St. Petersburg). Emmas Vater, von Beruf Ingenieur, will seine Kinder vor dem Krieg in Sicherheit bringen. Doch er findet keinen freien Platz mehr in den Zügen, die Leningrad verlassen. So erlebt Emma die Schrecken der Belagerung in der eingeschlossenen Stadt: eisige Kälte und furchtbaren Hunger.

Die Familie kann sich einen Kanonenofen organisieren. Damit gelingt es ihr, sich vor dem Erfrieren zu retten. Doch Feuerholz gibt es schon nach kurzer Zeit nicht mehr, und so müssen Einrichtung und Bücher verfeuert werden.

Emmas Vater wird getötet. Ebenso ihr Bruder, der gemeinsam mit Schulfreunden über das Eis des Ladoga-Sees aus der Stadt fliehen will. Die Jungen werden ausgebombt, das Eis bricht ein, ihr Auto kommt nie an. Wie durch ein Wunder überlebt Emma Barashkova die deutsche Blockade. Sie arbeitet nach dem Krieg als Wissenschaftlerin an einer Hochschule in St. Petersburg.