Kyrill 2007- Sauerland
Wie gewaltig Natur sein kann, dass bekommt Nordrhein-Westfalen, und vor allem das Sauerland, am 18. Januar 2007 zu spüren. Mit mehr als 200 km/h fegt Orkan Kyrill über das Land. Rund 25 Millionen Bäume knickten um wie Streichhölzer, das entspricht der Holzernte von drei Jahren. Auch zahllose Strommasten, Strom- und Telefonleitungen und zehntausende Häuser werden zerstört.
Kyrill richtet immense Sachschäden an. Aber es werden an diesem Tag auch viele Existenzen zerstört. Vor allem Waldbauern und Forstwirte sind davon betroffen. Denn ein neu angepflanzter Baum braucht ca. 80 Jahre, bis er "geerntet" Werden kann. Viele müssen sich also einen neuen Job, eine neue Existenz aufbauen.
Auch heute erinnern noch viele freien Flächen im Sauerland an den Tag im Januar als Kyrill über den Westen fegte.
Auf dem Kyrill-Pfad bei Schmallenberg kann man die Spuren, die Kyrill hinterlassen hat noch sehen. Und das "Kyrill-Tor" - gebaut aus Stämmen, die dem Sturm zum Opfer gefallen sind - erinnert sowohl an die Verwüstung, aber auch an den Wiederaufbau und die Widerstandskraft der Natur.