Sorcerer

Epic Doom aus Schweden

Sorcerer

Es gibt sie schon seit Ende der Achtziger, aber aufgrund der wechselvollen Bandgeschichte gab es bisher nur einige wenige Studioalben von Sorcerer. Doch der gleichsam schwere wie melodische Sound der Schweden lebt von der langen musikalischen Erfahrung der Bandmitglieder.

Bassist Johnny Hagel, Drummer Tommy Karlsson und Gitarrist Peter Furulid gründen 1988 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm die Band Sorcerer. Ihre Haupteinflüsse: Black Sabbath, Rainbow, Metal Church, Judas Priest und Pink Floyd. 1989 stoßen Sänger Anders Engberg und Mats Liedholm an der zweiten Gitarre dazu. Noch im selben Jahr nehmen die Fünf ihr erstes Demo auf. 1990 gab es den ersten Besetzungswechsel am Schlagzeug, und Richard Evensand ersetzte Tommy Karlsson. 1992, nach Aufnahme des zweiten Demo-Albums, verließ Gründungsmitglied Johnny Hagel die Band, um zu Tiamat zu gehen, und die Band löste sich auf. Die beiden Demos von Sorcerer wurden Kult in der Metalszene.

2010 kontaktierte der deutsche Festivalleiter Oliver Weinsheimer Johnny Hagel mit der Frage, ob er sich eine Reunion-Show beim "Hammer of Doom"-Festival vorstellen könnte. Bassist Johnny Hagel und Sänger Anders Engberg trommelten ihre Freunde Kristian Niemann (Therion, Snowy Shaw), Ola Englund (The Haunted, Six Feet Under) und Robert Iversen zusammen und spielten in Deutschland ein Set bestehend aus den Klassikern ihrer beiden Demos. Das Konzert wurde ein Riesenerfolg. Sorcerer waren wiedergeboren! 2012 kam Peter Hallgren für Ola Englund, und die Band begann die Arbeit an ihrem ersten Studioalbum. Man nahm sich zwei Jahre Zeit mit dem Ziel, den Sound von Sorcerer auf ein neues Level zu heben. 2014 folgte der Plattenvertrag bei Metal Blade Records. "The Shadow Of The Inverted Cross" erschien im März 2015 und wurde ein Erfolg. Sorcerer gingen auf Festivaltour in Europa. Ein halbes Jahr später erschien die EP "Black".

2016 kam Lars Sköld (Tiamat, Avatarium) als Session-Drummer für das zweite Album "The Crowning Of The Fire King" an Bord, 2017 kam Richard Evensand zurück an die Schießbude. Auch der Zweitling sorgte für Furore im Blätterwald und unter Metalheads. Nach einem weiteren Besetzungswechsel am Bass feierten Sorcerer 2019 dreißig Jahre Bandgeschichte (seit ihrem ersten Demo). Das dritte Album "Lament Of The Innocent" wird ein Hit in mehreren Ländern und zementiert den Ruf von Sorcerer als exzellente Doom Metal-Band, die sich stetig weiterentwickelt und Einflüsse von Prog- und Post Metal ebenso in ihren Sound aufnimmt wie Heavy Metal und Hard Rock. Kurz: Sorcerer klingen groß.