Aufgewachsen sind sie beide im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg, zusammengefunden haben sie über die Musik. Seit Ende der 1980er Jahre waren Peter Heppner und Markus Reinhardt kongeniale Partner im Duo Wolfsheim, die zusammen mehr waren als die Summe der einzelnen Teile. Reinhardt verantwortete den Sound von Wolfsheim: abgezirkelte Keyboard- und Synthieklänge, die in ihrer Klarheit kühl und zuweilen unterkühlt rüberkamen. Als Kontrast zur nasalen Stimme von Peter Heppner, die sich in den Songs so zuverlässig entfaltete wie eine leistungsstarke Heizdecke, funktionierte dieser Sound perfekt.
„The Sparrows And The Nightingales“ und „Once In A Lifetime“ zählen zu den bekannten Songs von Wolfsheim. Mit „Kein Zurück“ feierte das Duo 2003 seinen größten Single-Erfolg. Das Lied, bei dessen Video-Version Detlef Buck Regie führte, erreichte eine Top-10-Platzierung. Mit „Casting Shadows“, dem dazugehörigen Album, konnten Wolfsheim ihrer größten Longplayer-Erfolg einfahren.
Mitte der Nullerjahre zerstritten sich Peter Heppner und Markus Reinhardt und prozessierten vor dem Landgericht Hamburg gegeneinander. Obwohl offiziell nie aufgelöst, haben Wolfsheim seitdem keine neue Musik veröffentlicht.
1998 arbeitete Peter Heppner zusammen mit Joachim Witt, gemeinsam schrieben sie Text und Musik für „Die Flut“, zu finden auf Witts Album „bayreuth eins“. Die Single verkaufte sich weltweit über 900.000 mal und stellt für beide Musiker den größten kommerziellen Erfolg ihrer Karriere dar.
