Es kommt nicht allzu oft vor, dass Musiker andere Musiker hemmungslos loben. Bei Ingo Knollmann, dem Sänger und Gesicht der Donots, ist das anders. Seit er 1999 mit seiner Band auf dem „Bizarre-Festival“ spielte und dort die ebenfalls gebuchten The Living End sah, ist es um den Musiker aus Ibbenbüren geschehen. Weil er Gemeinsamkeiten entdeckte, die verbindende Wirkung haben. „Die schwitzen und bluten genauso wie wir“, sagte der Donots-Ingo einst in einem Interview über The Living End, „die sind dankbar für jede Show, die sie spielen können“.
Wenn The Living End jemandem dankbar sind, dann sicherlich The Clash und den Stray Cats. Vor allem Sänger und Gitarrist Chris Cheney war in seinen jungen Jahren Fan dieser Bands. The Clash inspirierten The Living End zu ihrem Punk-Ansatz, von den Stray Cats haben sie sich die Rockabilly-Attitüde geborgt. Was dabei herumgekommen ist, sind drängelnde und mitunter leicht zappelige Songs wie „Prisoner Of Society“ und jede Menge Erfolg. „The Living End“, das selbst betitelte Debüt des Mitte der 1990er-Jahre gegründeten Trios, ist das meistverkaufte Rockalbum der australischen Musikgeschichte und erreichte mehrfachen Platin-Status.
In ihrer australischen Heimat sind The Living End weltberühmt, im Rest der Welt sind sie nicht nur bei Ingo Knollmann von den Donots bestens bekannt. Sondern auch bei den Toten Hosen, für die The Living End schon einige Male als Support auftraten.