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Tears For Fears in den Sartory Sälen in Köln am 12.05.1983

Pop/Rock aus England

Tears For Fears

In den 1980ern verging wohl kaum ein Tag, an dem nicht "Shout" oder "Everybody Wants To Rule The World" von Tears For Fears im Radio liefen. Die Engländer gehörten mit ihrem New Wave-beeinflussten Synthie-Pop zu den stilprägenden Bands jener Zeit.

Ende der 70er gründen die beiden Schüler Roland Orzabal und Curt Smith im südenglischen Bath die Ska-Band Graduate. Sie nehmen mit dieser Formation sogar schon erste Platten auf, haben aber keinen großen Erfolg. Als sie das erste Mal Gary Numan bei der TV-Musiksendung Top Of The Pops sehen, ist es aus mit dem Ska, und die Band deckt sich mit Achtspurrekorder und Synthesizern ein. In der Kombination mit Gitarre und Bass passt ihr Sound perfekt zum Zeitgeist.

Die beiden kommen beim renommierten Label Mercury unter Vertrag und haben schließlich mit der Single "Mad World" 1982 ihren Durchbruch. Auf dem Debütalbum "The Hurting" haben sie sogar noch weitere drei Hitsingles im Gepäck. Das zweite Album "Songs From The Big Chair" mit den eingangs genannten Megahits macht Roland Orzabal und Curt Smith dann endgültig zu Weltstars. Das Album verkauft sich acht Millionen Mal. Orzabal bekommt dem Ivor Novello Award als bester Songwriter, und die Band tourt durch die Welt.

Danach kommt es zu ersten Spannungen zwischen Smith und Orzabal, die Produktion des Albums "The Seeds Of Love" verschlingt Unsummen an Geld und mehrere Produzenten. Obwohl der Titeltrack 1989 ein Hit wird, sinkt der Stern von Tears For Fears, und die Verkaufszahlen bleiben hinter den großen Erwartungen zurück. 1992 verlässt Smith die Band und zieht nach Kalifornien. Orzabal führt Tears For Fears einige Jahre alleine weiter.

Nach der lange ersehnten Versöhung der beiden erscheint im April 2005 das passend betitelte Album "Everybody Loves A Happy Ending". Heute sind Tears For Fears wieder fest im Sattel, spielen ausverkaufte Tourneen und auf großen, hippen Festivals wie dem dänischen Roskilde und werden sogar von HipHop-Großwesir Kanye West gefeiert.