1987 gründen Peter Sarach (Gesang), Wolly Düse (Drums), Eddy van Helder (Gitarre), M.T. (Gitarre) und R. Le Ukel (Bass) in Köln die Band Rausch. Zunächst nennen sie sich Mush And The Room, taufen sich aber 1988 – nach einem Indienaufenthalt und inspiriert von LSD-Guru Timothy Leary – in Rausch um. Der Name ist Programm, und ihre Musik ist groovender, mitreißender Rock mit Country- und Popelementen. 1989 nehmen sie ihr gleichnamiges Debütalbum auf, und sie touren gemeinsam mit Geigerin Anne Stephenson solo und auf Festivals. Sie supporten die B-52s spielen beim "Konzert für Berlin" vor Nina Hagen und anderen Stars und gewinnen den Ruhrrock-Preis.
1990 kommt der Majorlabel-Vertrag bei Polydor. Auf dem zweiten Album "Glad" (1991) wirkt F.M. Einheit von den Einstürzenden Neubauten mit, die Band tritt mit Nirvana und Sonic Youth auf, und auch die beiden Folgealben sind bei Kritik und Fans erfolgreich. Mit einem T-Shirt mit dem Aufdruck "Keine Macht den Doofen" nehmen sie die Anti-Drogen-Kampagne der Bundesregierung auf die Schippe. Das Shirt wird Kult.
Mit dem Umzug nach Berlin kommen erste Probleme: Die Band feuert ihr Management, und von der Urbesetzung bleiben nur Düse und Sarach übrig. Nach der Tour für das 1996er-Album "On" lösen Rausch sich de facto auf. Sarach und Düse gründen "Cowboys On Dope", die bis heute aktiv sind. 2001 treten Sarach und Düse gemeinsam mit zwei weiteren Bandmitgliedern wieder unter dem Namen Rausch auf und veröffentlichen 2004 das Album "Flashback 1989-2004" mit altem Material und sechs neuen Tracks. Danach wird es wieder still um Rausch.