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Mike Watt bei der Oster-Rocknacht 1998

Hardcore, Punk und Rock aus den USA

Mike Watt

Er hat die Architektur des Bassspiels nicht erfunden. Aber als Langzeitforscher dieses Instruments hat Mike Watt sie seit Jahrzehnten immer wieder neu definiert. Ob mit eigenen Bands oder als Live-Musiker für zahlreiche Größen quer durch die Genres: Der Amerikaner ist ein Meister der elektrischen vier Saiten.

„Du musst keine neuen Wörter erfinden, um ein gutes Buch zu schreiben“, hat Mike Watt mal in einem Interview gesagt. Der Amerikaner ist kein Schriftsteller. Aber es ist offensichtlich, was der Mann damit – übertragen auf seine Profession – zum Ausdruck bringen will. Das hier: Der E-Bass und seine vier Saiten sind bereits vorrätig. Also knie dich rein, sei kreativ, neugierig und nutze sie.

Mike Watt macht genau das seit Jahrzehnten. Als Gründungsmitglied von Bands wie Minutemen und fIREHOSE war sein Bassspiel genauso dringlich, druckvoll und emotional überbordend wie in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Musikern quer durch die Genres.

Mike Watt spielte zusammen mit Dave Grohl und Eddie Vedder, und er war Bassist, als Iggy Pop wieder mit The Stooges tourte. Und eine Band, in der der Basssound unbedingt ein eingetragenes Markenzeichen ist, widmete ihm eins ihrer erfolgreichsten Alben. Mit „Blood Sugar Sex Magik“ würdigten die Red Hot Chili Peppers das, was Mike Watt ist: Philosoph und Praktiker des E-Bass-Spiels in persona.