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Marianne Faithfull

Rock aus England

Marianne Faithfull

„Du mußt bereit sein, alles zu opfern, um von der Musik auch nur das geringste zurück zu bekommen.“ Welchem Popstar würde man diese Einsicht über das Showbusiness eher glauben als der britischen Sängerin Marianne Faithfull in ihrer Autobiographie „Faithfull“.

Von der Klosterschülerin zum Teenage-Popstar, von der Extravaganz der Pop-Aristrokatie an der Seite John Dunbars und Mick Jaggers in den Abgrund der Heroinabhängigkeit in den Siebzigern – und von dort zurück in die Charts als gereifte Künstlerin - das extreme Leben hat Spuren hinterlassen in der Musik von Marianne Faithfull.

Ruhm und Erfolg kamen schnell und wie von selbst mit der Jagger/Richards-Komposition „As Tears Go By“(1965); eine eigene musikalische Identität erreichte sie jedoch erst um den Preis großer persönlicher Opfer auf ihrem Album „Broken English“ (1979), das außerdem die Titel „The Ballad of Lucy Jordan“ und „Why D´Ya Do It?“ enthielt. Der Gitarrist Barry Reynolds gehört seit dieser Zeit zu ihren musikalischen Begleitern.

Es folgten weitere Rockalben ebenso wie „20th Century Blues: An Evening in the Weimar Republic“(1996) und die Weill/Brecht Oper „The Seven Deadly Sins“ (1998), mit der Live-Premiere bei den Salzburger Festspielen . In zahlreichen Filmen (z.B. „Intimacy“ - Bester Film, Berlinale 2001), ist sie außerdem als Schauspielerin zu sehen. Auf ihrem Album „Before the Poison“ (2004) sind mit PJ Harvey, Nick Cave und Damon Albarn (Blur) einige hochkarätige Kollegen vertreten.