Ida Nielsen hat gleich mehrere Spitz- respektive Bühnennamen. Bass Ida zum Beispiel. Oder Ida Funkhouser. Sie hat schon in diversen Bands gespielt und tourt auch weltweit mit „The Funkbots“, ihrer eigenen Formation. Und sie hat in ihrer Karriere eine wahrlich prägende Zeit erlebt. In den Nullerjahren wurde Prince auf sie und ihr Können aufmerksam und machte ihr eine so dringliche wie bestimmte Ansage: „Hör dich durch meine Songs, schaff dir die Setlist drauf und ruf mich an, wenn du die Show spielen kannst.“
Was Ida Nielsen liebend gern getan hat. Und so wurde die dänische Bassspielerin, Sängerin und Komponistin festes Mitglied bei zwei Begleitbands, mit denen Prince live auftrat: „The New Power Generation“ und „3rdeyegirl“. Von 2010 bis zu seinem tragischen Tod 2016 spielte Ida Nielsen mit Prince und sorgte mit ihrem intensiv gespielten und mitunter auch geslappten Bass für Funk, Soul und Grooves.
Spielen mit Prince, so Ida Nielsen in der Rückschau, sei ein riesiges Geschenk gewesen – und eine magische musikalische Reise, bei der sie mehr gelernt habe, als sie sich je habe vorstellen können. Auch in ihrer Solokarriere und mit „The Funkbots“ bleibt Funk die Basis des Schaffens von Ida Nielsen. Wer Songs wie „You Cant’t Fake The Funk“, „Bassinyourface“ und „Rock The Bass“ und vor allem ihr aktuelles Album „02022020“ hört, weiß, dass die musikalische Range der Dänin breit ist: Rock-, Soul-, HipHop- und Reggae-Einflüsse haben da auch ihren Platz. Und bei all dem, was Ida Nielsen macht, gilt: tight muss es sein. Der Bass. Der Funk. Der Groove.
