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Helldorado bei Crossroads im Oktober 2005

Alternative Country Rock aus Norwegen

Helldorado

Dass Norwegen musikalisch lediglich schwermütige Melancholie oder Death-Metal zu bieten hätte, widerlegen Helldorado aus Stavanger eindrucksvoll. Ihre Koordinaten sind die Wüste, staubige Hymnen die von Verlassen und Verderben künden, überwältigende, breitwandige Balladen, Whiskey, Spaghetti-Western, V8-Motoren, Surf-Gitarren und Garagen-Rock.

Wie einem Drehbuch von David Lynch oder Quentin Tarantino entstiegen, schaffen sie sich ab an starken Mythen und Bildern, den Murder Ballads aus Dreck und Twang, aus fiebrigem Wahn, dem Verlust von Liebe, Leben und geistiger Gesundheit. Dies ist Herzblut, Hingabe und große Geste zugleich. Man spürt die Klapperschlangen und die Hitze, man schmeckt das Öl und den salzigen Schweiß auf aufgeplatzten Lippen.

Mit „The Ballad Of Nora Lee“, ihrem zweiten Album, haben sie ihren Kosmos um stoisch-lässigen Rock erweitert. Auf diversen Tourneen quer über den europäischen Kontinent konnten die vier charismatischen Helldorados darüber hinaus dem allerorten begeisterten bis ungläubig staunenden Publikum zeigen, wie abwechslungsreich, hingebungsvoll und furios man mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug ein Feuerwerk begeisternden Wüsten-Rocks entfachen kann. Eine der besten Live-Bands des Kontinents und bald sicher mehr als ein Geheimtipp.