
Alternative Rock aus den USA
Garbage
Ihr Debütalbum verkaufte sich über vier Millionen Mal, sie stürmten in Windeseile die internationalen Charts, spielten den James-Bond-Titelsong und existieren als Band seit bald 30 Jahren. Garbage aus dem US-Bundesstaat Wisconsin prägten die Rockmusik der 90er entscheidend.
Schlagzeuger Butch Vig, Gitarrist Steve Marker sowie Gitarrist und Keyboarder Duke Erikson waren Mitglieder der Punk-Gruppe Rectal Drip und Produzenten sowie Remixer für musikalische Größen wie Depeche Mode, House Of Pain und U2, bevor die Jungs gemeinsam mit der Sängerin Shirley Manson die Band Garbage gründeten.
Ihr erstes Album „Garbage“ (1995) hielt sich über 100 Wochen in den UK-Charts und erreichte auf Anhieb Mehrfach-Platin-Status in Australien, Kanada, Großbritannien und den USA sowie Goldstatus in Neuseeland. Der Titel „Stupid Girl“ war für zwei Grammys nominiert und wurde ebenso wie die Songs „Only Happy When It Rains“, „Queer“ und „Milk“ zu einem internationalen Hit. Auch das zweite Album „Version 2.0“, das drei Jahre später erschien, brachte große Erfolge. Es landete in Großbritannien an der Spitze der Charts, in Deutschland auf Platz vier und erneut gab es mehrfach Platin. Im Anschluss tourte die Band unter anderen mit den Smashing Pumkins und Radiohead und erhielt den MTV Music Award.
1999 erschien die Single „The World Is Not Enough” und wurde Titelsong des gleichnamigen James-Bond-Films. Zudem lieferte die Band auch andere Film- und Videospielmusik, so auch für die Verfilmung von „Romeo + Julia“ (1996) und die USA-Serie „Akte X“.
Die beiden folgenden Alben erreichten ebenfalls Top 10-Chartplatzierungen, wurden jedoch viel kritisiert und konnten nicht an den großen Erfolg der ersten Alben anknüpfen. Zudem beendeten Garbage die Tour zu ihrem vierten Album vorzeitig und es gab erneute Auflösungsgerüchte. Einige Zeit lang wurde es ruhig um die Gruppe und Manson nutzte die Zeit, um an einem Solo-Album zu arbeiten, das jedoch nicht veröffentlicht wurde.
Mittlerweile haben Garbage über 17 Millionen Alben verkauft und sind trotz einigen Unterbrechungen seit fast drei Jahrzehnten in derselben Konstellation aktiv. Ihr siebtes Album „No Gods No Masters“ (2021) war in den deutschen und britischen Top Ten der Charts. Feminismus war Shirley Manson immer ein besonderes Anliegen und so bezeichnet sie selbst das Album als bisher politischstes der Band.