Indie Rock aus Norwegen
Einar Stray Orchestra
Dass Norwegen ein Musikmekka ist, ist hinlänglich bekannt. Eine Band wie Einar Stray Orchestra vermag es aber, selbst die eigenen, klangverwöhnten Landsleute zu überraschen. Denn kaum eine andere Band vermag es wie sie, kindlich-naiv und komplex zugleich zu klingen. Arcade Fire und Sufjan Stevens kommen in den Kopf, wenn man den versponnenen, symphonischen Tönen dieser blutjungen Band lauscht.
2011 erscheint das Debütalbum „Chiaroscuro“, und die Reaktionen sind ausnahmslos positiv. Noch im selben Jahr schafft es die Band auf das Billung des geschmackssicheren By:larm Festivals. Doch vor allem durch ihre Gigs beim Iceland Airwaves und der Berlin Music Week macht sich das Einar Stray Orchestra einen Namen. So gilt die Band zu Hause in Norwegen noch als Geheimtipp, während die Hälfte der ersten Deutschland-Tour ausverkauft ist.
Das legendäre Konzert der Band beim Reeperbahn Festival 2012 in der überfüllten St. Pauli Kirche in Hamburg treibt selbst den hartgesottensten Managern aus der Musikbranche die Tränen in die Augen. Gut 150 Konzerte später folgt das zweite Album „Politricks“. Auf ihm erzählt die Band vom Übergang von der Kindheit zur Erwachsenenwelt, von Rissen, Enttäuschungen und Verlusten. Diesen schweren Job macht das Einar Stray Orchestra jedoch mit jeder Menge Popgespür, Spaß an der Musik und ganz viel Lebendigkeit.