leuchtend grüner Papageienvogel mit buntem Kopf und großem dunkelgrauem Schnabel reckt sich von rechts in Bild kommend vor grünen Blättern nach einer braunen länglichen Nuss

Die Karibik: Die Rückkehr der Blumentiere

Stand: 14.08.2023, 14:00 Uhr

Die karibischen Küsten - eine Traumwelt? Rodungen hinterließen über weite Strecken Spuren der Verwüstung zu Land und zu Wasser. Doch oft erblüht an schon verloren geglaubten Orten binnen kurzer Zeit neues, unerwartetes Leben. Welche Tricks und Wege kennt die tropische Natur, sich anzupassen und Lebensräume zurückzuerobern?

Die größte Baustelle Mittelamerikas, der Panamakanal, hat sich über 100 Jahre in einen Ort voller Leben zurückverwandelt. Krokodile schwimmen Seite an Seite mit den Riesenfrachtern, Spinnenaffen turnen auf den von Urwaldbäumen überwucherten Inseln im Kanal.

Allerdings hat die Bodenabtragung besonders in Costa Rica und Panama deutliche Spuren im Meer vor den Küsten hinterlassen. Die Riffe wurden, zusätzlich zu den Auswirkungen von Wassererwärmung und -versauerung, von Sedimenten zugeschüttet. Viele Korallenstöcke sind erstickt, von Makroalgen überwuchert. Und die noch lebenden "Blumentiere", wie Korallen auch genannt werden, befinden sich in einem ständigen Kampf mit Schwämmen und Algen.

Die Küsten und Riffe Zentralamerikas sind angeschlagen, aber nicht geschlagen. Die Natur weiß sich mit vielen erstaunlichen Tricks anzupassen und zu wehren. Der Film zeigt uns fluoreszierenden Korallen, schwimmenden Korallenlarven und das faszinierende Naturphänomen des Korallen-Spawning.

Ein Film von Bernhard Rübe
Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth