Tipps gegen trockene Haust

Hautpflegetipps für die kalte Jahreszeit

Stand: 08.11.2024, 06:00 Uhr

In der kalten Jahreszeit wird die Haut oft trocken und spröde. Dermatologin Dr. Bettina Banasch gibt Tipps, was die Haut nun braucht.

Wie schadet Kälte der Haut?

Bei kalten Temeraturen verengen sich die Blutgefäße. Dies führt unter anderem zu einer gedrosselten Blutzufuhr und somit zu einer reduzierten Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die geringe Stoffwechselaktivität sorgt dafür, dass die Hautschutzbarriere geschwächt wird und dadurch Feuchtigkeit verloren geht.

Heizungsluft

Die Heizungsluft ist trocken ist und entzieht der Haut Feuchtigkeit. Oft hilft es, Luftbefeuchter im Raum aufzustellen, um das Klima zu verbessern.

Hautpflegetipps für die kalte Jahreszeit

13:11 Min. Verfügbar bis 08.11.2026

Welche Creme ist gut in der kalten Jahreszeit?

Das Bid zeigt eine Frau, die sich die Hände eincremt.

Feuchtigkeitscremes sind perfekt für den Winter.

Feuchtigkeitsspendende Cremes erhalten die natürliche Schutzbarriere der Haut. Sie dürfen in der kälteren Jahreszeit durchaus auch etwas reichhaltiger sein und mehr Fett enthalten.

Konservierungs- und Duftstoffe

Wer unter trockener Haut leidet, für den können Konservierungs- und Duftstoffe problematisch werden, da bei einer gestörten Hautschutzbarriere die Gefahr allergischer Reaktionen erhöht ist.

5 Tipps für eine gesunde, weiche und strahlende Haut in der kalten Jahreszeit

  • Die Haut schützen und pflegen
  • Nicht zu lange und nicht zu heiß duschen
  • Raumklima nicht austrocknen lassen
  • Ausreichend trinken
  • Im Zweifel Rat beim Arzt einholen

Duschen – wie oft, wie lang?

Für die Haut gilt: weniger ist mehr. Empfohlen wird, nicht länger als zehn Minuten und eher warm als heiß zu duschen oder zu baden.

Duschgel und Lotion in einem

Es gibt Dusch- oder Badeöle, die einen rückfettenden Effekt haben und einen Film auf der Haut nach dem Waschen hinterlassen und das ist gut für die Haut.

Schadet es der Haut, wenn man sie zu häufig eincremt?

Bei trockener Haut sollte man eincremen, das ist gut für die Haut. Aber es kann durchaus sein, dass man zu viel cremt oder falsche Präparate benutzt, dann können Pickel entstehen.

Rückfetten und Hydrieren

Nach dem Duschen empfiehlt es sich, die Haut mit einer reichhaltigeren Feuchtigkeitslotion zu pflegen. Für besonders trockene Stellen wie Gesicht, Hände oder Füße sollte eine fetthaltigere Creme gewählt werden. Vermeiden Sie jedoch die Verwendung von reinem Öl, da es einen Film auf der Haut bildet und die Verdunstung des Wassers, das normalerweise die Haut versorgt, verhindert – dies kann zu Ekzemen führen. Wenn die Haut besonders viel Fett benötigt, greifen Sie zu einer besonders intensiven, fettreichen Creme, die gleichzeitig einen kleinen Anteil Wasser enthält. Achten Sie darauf, dass die Creme Urea (Harnstoff) enthält – dieser mittlerweile synthetisch hergestellte Stoff wirkt als Transportmittel und sorgt dafür, dass sowohl Fett als auch Feuchtigkeit tief in die Hautzellen gelangen.

Lippenpflege

Das Bild zeigt eine Person mit einem Lippenpflegestift in der Hand.

Auch Lippen brauchen im Winter besondere Pflege.

Wenn die Lippen trocken sind, hilft nur die Pflege mit speziellen Lippenschutz-Cremes. Falls ein Lippen- oder Austrocknungsekzem entstanden ist, kann der Arzt spezielle Salben verschreiben.

Ausreichend trinken

Auch in der kalten Jahreszeit sollten Jugendliche und Erwachsene mindestens 2,5 Liter am Tag trinken, damit die Haut nicht zu trocken wird.

Bei welchen Hautproblemen sollte man zum Arzt?

Bei Austrocknungsekzemen, Neurodermitis oder wenn die Haut aufplatzt, schmerzt und stark juckt, sollte man sich ärztliche Hilfe holen.