Leuchtturm auf Pellworm

Ausflugstipps: Von Husum nach Pellworm

Reisejournalistin Antje Zimmermann nimmt uns mit an die Nordsee: Von Husum geht‘s auf die nordfriesische Insel Pellworm. Hier lässt es sich wunderbar entspannen – nichts als Wiesen, Schafe, Watt und Meer.

Rund 1000 Menschen wohnen auf Pellworm. Bauern und Fischer leben noch ihren unverfälschten Alltag. Letztere bieten ihre Tagesfänge, wie beispielsweise Krabben, frisch vom Kutter feil.

Seehunde

Mit etwas Glück kann man auf Pellworm Seehunde sehen.

Pellworm ist touristisch weit weniger erschlossen als seine bekannteren Nachbarn Sylt, Föhr und Amrum, dabei aber nicht weniger reizvoll. Auch hier gibt‘s Wattenmeer, viel Grün, Schafe, idyllische Häuser, viel Ruhe, gute Luft und leckeres Essen.
Sie können stundenlang den Himmel betrachten, mit dem Schiff zu den Seehundbänken hinausfahren oder das Wahrzeichen der Insel besuchen – den Leuchtturm von 1906, der auf tiefen Eisenpfählen steht.

Der mittelalterliche Kirchturm dagegen stürzte 1611 zum großen Teil ein, wegen des weichen Wattbodens. Im Inneren der Kirche gibt es aber eine bekannte Orgel. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Nordermühle von 1777 und eine Vogelkoje. Pellworm setzt auf erneuerbare Energie, es gibt entsprechend viele Windkraftanlagen, ein Hybridkraftwerk und eine Biogasanlage.

Erst im 15. Jahrhundert wurde Pellworm zur Insel. Zuvor war es mit dem Festland verbunden. Die Insel liegt einen Meter unter Normalnull und ist daher ringsum eingedeicht. Es gibt hier deshalb auch keine Strände, nur befestigte Badestellen.

Sie kommen mit der Fähre von Strucklahnungshörn auf Nordstrand nach Pellworm, auch mit dem Auto.

Zwischenstopp Husum

Antje Zimmermann hat die „Graue Stadt am Meer“ – wie der Dichter Theodor Storm seine Heimatstadt Husum nannte – als überraschend bunt erlebt.

Schifffahrtsmuseum Husum

In Husum lässt sich viel erkunden, wie wäre es zum Beispiel mit einem Ausflug zum Schifffahrtsmuseum?

Es liegt auf dem Weg nach Pellworm, egal ob Sie mit dem Auto oder der Bahn anreisen. Da die Fähren nach Pellworm nicht häufig fahren, bietet es sich perfekt als Zwischenstopp an. Hier können Sie am Hafen sitzen und bei einem Getränk das rege Treiben beobachten.
Husum gilt auch „als Tor zur Halligwelt“. Das UNESCO-Weltnaturerbe der Halligen liegt unmittelbar vor der Stadt. Die kleinen, weitgehend ungeschützten Marschinseln, bezeichnete Theodor Storm einst als „schwimmende Träume“ und mittendrin liegt die Insel Pellworm.

Der raue Charme des Nordens ist an beiden Orten intensiv zu erleben, findet Reisebloggerin Antje Zimmermann: „Ich spüre noch heute den kühlen Wind auf meiner Haut. Und die frische Seeluft in meinen Lungen.“ Die flache, offene Landschaft hat für sie einen ganz eigenen Zauber. Beides ist auch im Herbst noch sehr schön.