Je nach Jahreszeit wächst hier vom Schneeglöckchen bis zur Herbstaster so ziemlich alles. Natürlich auch verschiedenste Rosensorten und Stauden aller Art. Aber auch Gemüse und Obst, denn der Garten ist sowohl Zier- als auch Nutzgarten.

Und das hat Tradition. Die Gärten hier dienten schon immer auch der Selbstversorgung. Peter ist in dem Haus geboren und aufgewachsen. Auch das benachbarte Fachwerkhaus von 1802 gehört der Familie. Nach und nach haben Peter und Roland die beiden Gärten der Häuser in ihr wildes Paradies verwandelt. Ungefähr die Hälfte der Gartenfläche dient der Selbstversorgung, die andere Hälfte der „Erbauung“.

Das Gärtnern ist ihm und seinem Mann sozusagen in die Wiege gelegt. Beide haben schon als Kinder in den Gärten der Eltern ein eigenes Terrain im elterlichen Garten bewirtschaftet und bis heute ihre Leidenschaft weiterentwickelt.

Peter und Roland sind bereits seit mehr als 35 Jahren ein Paar. Die beiden sind nicht nur begeisterte Hobbygärtner, sie sind auch leidenschaftliche Sammler. Überall im Garten und im Haus finden sich Flohmarkt-Fundstücke, Figuren, Schilder, Töpfe und jede Menge selbstgebaute Dekorationselemente. „Bunt muss es sein – wie das Leben,“ meint Peter.

Die beiden haben sich in ihrem Garten verschiedene Plätze geschaffen, an denen sie ihren Garten genießen können. Je nach Sonnenstand und Wetter haben sie zu jeder Tageszeit ihren Lieblingsplatz. Die Vielfalt im Garten ist aber nicht nur ein Fest für die Sinne, sie ist auch ein Paradies für allerlei Insekten.

Trotz der vielen Pflanzen in seinem Garten mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen - Peter findet ihn pflegeleicht. Sein Motto: „Unkraut ist nicht hässlich, es wächst nur schneller“ trägt sicher zur Gelassenheit bei der Gartenarbeit bei.

Rheinzabern wurde einst von den Römern gegründet. Peter und Roland finden immer wieder Überreste römischer Keramiken in ihrem Garten. Da ist es nur naheliegend, dass sich die römische Vergangenheit sowohl im Motto des Gartenfestes als auch in der Auswahl des Menüs wiederfindet.
Außerdem kommen echte Fundstücke aus der Römerzeit bei der Deko zum Einsatz.

Gemeinsam mit Schönmacher Björn Kroner setzen sie das Motto viel Liebe zum Detail um. Im Garten ist wenig Platz für eine große Tafel. Die Lösung: Zwei runde Tische, die durch einen alten Zaun getrennten direkt nebeneinander aufgestellt werden. Geschmückt werden die Tische natürlich mit üppiger Blütenpracht aus dem Garten. „Excursio per Secula“ – die „Zeitreise durch die Vergangenheit“ kann beginnen ...