Familienfeier mit Kardinälen

Dutzende von Bischöfen, Hunderte von Kommunionkindern und Tausende von "Normal-Gläubigen": Beim Abschlussgottesdienst zum Eucharistischen Kongress in Köln feierten die Katholiken am Sonntag (09.06.2013) Abschied.

Teilnehmer an dem Abschlussgottesdienst im RheinEnergiestadion

Andrang im Stadion: Hunderte von Messdienern, Kommunionkindern und Priester aller Ränge kamen nach Köln, um den Abschlussgottesdienst zum Eucharistischen Kongress zu feiern ...

Andrang im Stadion: Hunderte von Messdienern, Kommunionkindern und Priester aller Ränge kamen nach Köln, um den Abschlussgottesdienst zum Eucharistischen Kongress zu feiern ...

.... nicht zu vergessen die Gläubigen, die aus ganz NRW angereist waren. Eine von ihnen war Monika Gillissen aus Königsdorf. Sie fiel ins Auge, weil sie einen himmelblauen Rucksack trug - ein Souvenir vom Weltjugendtag 2005. Doch, die Stimmung ist heute genau so gut wie damals, sagt sie. Darauf hatten die Organisatoren auch gesetzt.

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hatte den Kongress an den Rhein geholt - für ihn wahrscheinlich die letzte große Veranstaltung vor seinem Rückzug im Dezember. Meisner hielt auch die Predigt beim Gottesdienst.

Ihm zur Seite standen 60 Bischöfe aus ganz Deutschland. Eigentlich sollten es mehr sein, aber einige wurden vom Hochwasser an der Reise gehindert.

Der Altar war gedeckt - und übervoll: Zwölf Bischöfe feierten gemeinsam die Eucharistie.

Im Stadion war es nicht ganz so voll. Viele Plätze blieben trotz Anmeldung leer. 20.000 Gläubige waren gekommen, die Organisatoren hatten kurz vorher von 30.000 Anmeldungen gesprochen. Die Sänger auf den Rängen und unten im Stadion machten das mit doppelter Stimmeskraft wett.

Und wer nicht hören konnte, bekam alles in die Gebärdensprache übersetzt: Halleluja, Fürbitten und Schlusssegen.

Die Damen von der Tanzgruppe "Hellige Knäächte un Mägde" zogen unermüdlich durch die Reihen - und alle Blicke auf sich.

Nach der Wandlung wurden die Hostien körbeweise ins Stadion getragen, damit sie an die Gläubigen ausgegeben werden konnten.

Und jetzt noch Regen? Nein, die Schirme sollten nur Orientierung geben: "Hier anstellen für die Kommunion." Gleich danach verschwanden sie - die Sonne blieb, wie in den fünf Tagen zuvor.

Stand: 09.06.2013, 16:08 Uhr