"Trotz staatlicher Repressalien und der Gefahr, als 'feindlicher Agent' festgesetzt zu werden, vermittelt Ina Ruck unermüdlich Eindrücke, Hintergründe und Fakten, die uns einen realistischen Blick auf Putins Russland ermöglichen – auf ein Land, das keine freie Presse mehr kennt", begründete die Jury ihre Wahl. "Wie sie den Spagat zwischen Informationspflicht und 'Unsagbarem' meistert, beeindruckt."
Ina Ruck, geboren 1962 in Unna, studierte Slawistik, Politologie und Publizistik in Münster, Oxford, Wien und Moskau. Seit Jahren berichtet sie als ARD-Auslandskorrespondentin insbesondere aus Moskau und Washington, seit 2008 auch in leitender Funktion. Sie übernahm zunächst die Leitung des ARD-Studio Moskau, 2015 wechselte sie als Studioleiterin ins ARD-Studio Washington und kehrte 2018 zurück nach Moskau.
Sie wurde unter anderem zwei Mal mit dem Axel-Springer-Preis für junge Journalisten ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie unter anderem den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte von Amnesty International und eine besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes für ihre herausragenden Leistungen als Auslandskorrespondentin im Rahmen der Verleihung des Grimme-Preises.
Der undotierte Preis "Journalistinnen und Journalisten des Jahres" wird seit 2004 von der Branchenzeitschrift "medium magazin" verliehen.
Die Preisverleihung wird am 10. Juni 2024 im Hotel Oderberger in Berlin stattfinden.
Weitere Auszeichnungen für WDR-Journalist:innen
Vassili Golod auf Platz 1 in der Kategorie „Reportage national“
Micky Beisenherz auf Platz 2 in der Kategorie „Unterhaltung“
Bettina Böttinger auf Platz 5 in der Kategorie „Unterhaltung“
Schiwa Schlei auf Platz 4 in der Kategorie "Chefredaktion national"
Sandra Maischberger auf Platz 8 in der Kategorie "Politik"
Maximilian Doeckel und Jonathan Focke auf Platz 9 in der Kategorie "Wissenschaft"
Lea Wagner (Sportschau) in der Kategorie"Sport"
Das Rechercheteam „Nordstream“ (ARD/ZDF/WDR) in der Kategorie „Team“