Benjamin Best, der seit 2005 als freier Journalist für den WDR arbeitet, berichtet über Themen im Schatten der Hochglanzwelt der Sportstars, häufig investigativ zum Beispiel für das WDR-Format "Sport inside". Er sei "einer der herausragenden Kräfte des deutschen Sportjournalismus, dessen Arbeiten weltweit ausstrahlen. Mit gleichermaßen wirtschaftlichem wie sportlichem Sachverstand schaut er gewissenhaft und tiefgründig hinter die glitzernden Kulissen der globalen Sportwelt, etwa auf das Thema Wettbetrug und auf Menschenrechtsverletzungen im Umfeld großer Sportereignisse. In der Sportreportersprache würde man sagen: Best geht dorthin, wo es wehtut. Das macht ihn in größtem Maße preiswürdig“, heißt es in der Urteilsbegründung.
Für "Gefangen in Katar" wurde Benjamin Best 2019 unter anderem vom "Medium Magazin" als "Sportjournalist des Jahres" geehrt. Der Dokumentarfilm zeigt die katastrophale Arbeits- und Lebenssituation der Gastarbeiter auf den Baustellen der WM-Stadien in Katar. Bereits 2011 wurde Best für die Reportage "Tor, Sieg, Betrug - Wettmanipulationen im Sport" als "CNN Journalist of the Year" ausgezeichnet.
Mit dem Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien ehrt die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig seit 2001 jährlich Journalisten, Verleger und Institutionen, die sich mit hohem persönlichem Einsatz für die Freiheit und Zukunft der Medien engagieren. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und soll auch die Erinnerung an die friedliche Revolution in Leipzig am 9. Oktober 1989 wachhalten: Damals forderten die Demonstranten "eine freie Presse für ein freies Land".