deutsch-französischer Journalistenpreis

Deutsch-französischer Journalistenpreis

Preise für zwei WDR-Beiträge

Zwei WDR-Produktionen in Hörfunk und Fernsehen haben den Deutsch-Französischen Journalistenpreis gewonnen. In der Kategorie Audio ging der Preis an das WDR 5-Radiofeature "Das Kartell der Perlen – Wie die Champagne die Preise macht" von Clemens Hoffmann. Den Fernsehpreis erhielt die WDR/ARTE-Produktion "Superfrauen gesucht - Im Spagat zwischen Arbeit, Kindern und Pflege der Eltern" von Sabine Jainski und Ilona Kalmbach.

Clemens Hoffmann beleuchtet in seinem Radiofeature die Mechanismen des Champagner-Marktes, wie die Preise gemacht werden und wer hinter den Kulissen das Sagen hat. Die Jury würdigte "die journalistische Aufarbeitung und die Einsichten in die wirtschaftlichen Hintergründe des Champagner-Business" und zeigte sich "von der sehr weit gespannten und umfangreichen Recherche" in der Champagne beeindruckt, hieß es in der Begründung. Das Feature wurde am 19. Mai 2013 in WDR 5 gesendet.

Der Film "Superfrauen gesucht" porträtiert drei Frauen, die neben der Arbeit und der Kindererziehung auch noch die Pflege eines Elternteils zu bewältigen haben. Der Film überzeuge durch "seine sensible und professionelle Machart",so die Jury. Es gelinge den Autoren, auf vielseitige und verständnisvolle Weise, die Mehrfachbelastungen der Protagonistinnen in Frankreich und Deutschland aufzuzeigen. Die unterschiedlichen deutsch-französischen Mentalitäten seien ebenso herausgearbeitet worden, wie die Bedeutung dieses Themas für die Zukunft. Der Film war in ARTE am 16. Mai 2013 zu sehen. Redakteurin war Sabine Rollberg. Im WDR Fernsehen lief er in der Reihe "Menschen hautnah" am 19. September 2013 unter dem Titel "Weil wir die Töchter sind - Im Spagat zwischen Arbeit, Kindern und Pflege der Eltern". Die Redaktion hatte Britta Windhoff.

Der Deutsch-Französische Journalistenpreis zeichnet seit 1983 Journalisten und Redaktionen aus, die durch ihre Beiträge zu einem besseren Verständnis zwischen Deutschland und Frankreich beitragen. Mit insgesamt 28.000 Euro gehört er zu den höchstdotierten Medienpreisen Europas. In diesem Jahr werden mit dem Preis auch der ehemalige französische Staatspräsident Giscard d‘ Estaing und Altbundeskanzler Schmidt für ihre Verdienste um die europäische Einigung geehrt.