Die WDR-Journalistin Anne Willmes bekam als "beste Moderatorin" am 17. November in Bremen einen der Preise. "Mit ihrer klaren ungekünstelten Sprache macht sie den Zuschauer neugierig auf alles, was in seiner Nachbarschaft passiert", heißt es in der Begründung der Jury. "Eine Moderatorin so auf Augenhöhe mit ihren Zuschauern - das sieht man selten." Grundlage für das Juryurteil war die "Lokalzeit" vom 15. Juni aus Essen.
In der Kategorie "Worauf wir besonders stolz sind" vergab die Jury zwei erste Plätze: Einen davon bekam das Team der "Aktuellen Stunde" für #ausgesetzt, ein Format, das vom 5. April an zu sehen war. Die Redaktion hat für #ausgesetzt sechs Spitzenkandidaten zur Landtagswahl an einen Ort in NRW gefahren und sie auf Menschen treffen lassen, mit denen sie wenig verbindet. Keiner der Politiker wusste, wohin es geht oder wen er oder sie treffen wird. "Beim Zuschauen geraten eigene Anschauungen ins Wanken, wenn Spitzenpolitiker in der rauen Wirklichkeit versagen", so die Jury.
Der Bremer Fernsehpreis gilt als maßgebliche Auszeichnung für regionale deutschsprachige Fernsehprogramme und wird von Radio Bremen im Auftrag der ARD organisiert. Mit dem Preis würdigt der öffentlich-rechtliche Rundfunk seit 1974 hervorragende Produktionen des ARD-Regionalfernsehens. Insgesamt wurden in diesem Jahr 116 Beiträge eingereicht.