Der Medienpreis der Lebenshilfe würdigt den sensiblen Umgang der TV-Produktion mit dem Thema Pränataldiagnostik. Er soll im November verliehen werden. "Nur eine Handvoll Leben" wurde am 23. März um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Der Film zeigt, wie Eltern von einem Moment auf den anderen vor die Entscheidung über Leben und Tod gestellt werden. Am Ende entscheidet sich die von Annette Frier gespielte Mutter gegen einen Schwangerschaftsabbruch: Ihr Kind mit dem Gendefekt Trisomie 18 soll selbst bestimmen können, ob es leben will.
"In einer Zeit, in der ein solcher Befund fast immer zur Abtreibung führt, macht der Film Eltern Mut, ihr behindertes Kind anzunehmen. Er setzt ein Zeichen für das Leben, lässt aber auch andere Sichtweisen und Haltungen zu und kommt dabei ohne moralischen Zeigefinger aus", so die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt. Der Film leiste im wahrsten Sinne des Wortes Lebenshilfe und habe eine überaus wichtige gesellschaftliche Diskussion im Sinne behinderter Menschen vorangebracht.