AWO-Journalistenpreis für zwei WDR-Produktionen

Stand: 15.12.2020, 13:50 Uhr

Für ihr Feature "Instagram: Respekt trotz Oberflächlichkeit?" hat WDR 5-Autorin Alina Andraczek den Journalistenpreis der AWO Mittelrhein in der Kategorie Hörfunk erhalten. In der Kategorie Fernsehen wurden Vicky Just und Rebecca Kirkland für ihre Dokumentation "Solidarität – Was macht uns stark in dieser Krise?" aus Unterwegs im Westen ausgezeichnet.

Respekt im Internet. An welchen Stellen das gut gelingt, hat sich WDR 5-Autorin Alina Andraczek angeschaut. Sie ist der Meinung, soziale Medien können sogar dabei helfen, Respekt einzufordern. Weil Respekt damit beginnt, Menschen und ihre Belange wahrzunehmen. Für ihr knapp 18-minütiges Feature hat sie mit Blogger*innen gesprochen, die sich auf Instagram für mehr Sichtbarkeit von Minderheiten, wie beispielsweise Menschen mit Behinderung oder Migrant*innen einsetzen.

Unter zahlreichen Bewerbungen hat die AWO Mittelrhein das Feature mit dem Titel "Instagram: Respekt trotz Oberflächlichkeit?" zum Siegerbeitrag ernannt. Der Journalistenpreis in der Kategorie Hörfunk ist mit 1.500 Euro dotiert. Zu hören war der Beitrag erstmals bei WDR 5 "Neugier genügt" am 13. Juli 2020, Redaktion hatte Heiko Hillebrand, WDR 5, RG Gesellschaft aktuell. Noch bis zum 13. Juli 2021 steht der Beitrag online zum Nachhören zur Verfügung.

Solidarität in Krisenzeiten

Die Corona-Pandemie trifft besonders sozial schwächere Gruppen, gerade jetzt sind sie in Zeiten von Kontaktbeschränkungen auf Hilfe angewiesen. In ihrer Dokumentation "Solidarität: Was macht uns stark in dieser Krise? – Unterwegs im Westen" (Redaktion: Dorothee Pitz, Sendedatum 22. April 2020) haben sich die Autorinnen Vicky Just und Rebecca Kirkland angeschaut, wie eine Welle der Hilfsbereitschaft in NRW losgetreten wurde. Sie besuchten die Tafel in Köln-Vingst, wo das Fehlen der bisherigen zur Risikogruppe gehörigen Helfer*innen durch junge Ersthelfer*innen aufgefangen wurde. Pfleger*innen und Supermarktmitarbeiter*innen kommen zu Wort und monieren, dass erst Corona kommen musste, damit sie Wertschätzung erfahren. Auch der Spargelbauer aus Köln-Lövenich, der auf seine Gastarbeiter*innen aus Rumänien verzichten muss, erfährt Unterstützung von Student*innen oder Bürger*innen in Kurzarbeit. Jugendliche in Meerbusch erledigen Einkäufe für Senior*innen. Solidarisches Verhalten, Geben ohne Gegenleistung - wie verändert sich das Leben von uns allen, wenn wir Hilfe erfahren? Und die Reporterinnen fragen, was bleibt von der Solidarität, wenn die Krise irgendwann vorbei ist?  

Motto 2020 des Preises: "Solidarität – Respekt – Verantwortung"

In diesem Jahr stand der Journalistenpreis der AWO Mittelrhein Journalistenpreis unter dem Motto: "Solidarität – Respekt – Verantwortung. Was unsere Welt zusammenhält".

Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. 1.500 Euro für Beiträge aus den Bereichen Print, Hörfunk und Fernsehen. 500 Euro für Nachwuchsjournalisten. Zusätzlich wird für den Sonderpreis Online Berichterstattung ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro ausgelobt.

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